Von:Datum:Korrekturvorschlag:Anmerkung der Übersetzer:
Gerhard Nussbaum05.05.09 12:321. Die Uebersetzung von Accessibility mit Barrierefreiheit ist nicht richtig. Accessibility sollte mit Zugaenglichkeit uebersetzt werden. Die Barrierefreiheit ist der Zugaenglichkeit im Grunde genommen uebergeordnet. Barrierefrei bedeutet ja, etwas ist frei von Barrieren. Dies gilt nicht unbedingt fuer die Zugaenglichkeit. Die Zugaenglichkeit kann gut oder schlecht oder ... sein.Wir schlagen vor, weiterhin den Begriff »Barrierefreiheit« zu verwenden. Das W3C hat für sich klar definiert, was mit dem Begriff »Accessibility« gemeint ist. Da sich im allgemeinen Sprachgebrauch in den letzten Jahren für dieses definierte Thema der Begriff »Barrierefreiheit« in der Literatur und im Web durchgesetzt hat, sollte man bei dieser Übersetzung bleiben.
Web accessibility
Web accessibility means that people with disabilities can use the Web. More specifically, Web accessibility means that people with disabilities can perceive, understand, navigate, and interact with the Web, and that they can contribute to the Web.
http://www.w3.org/WAI/glossary/basic.html
Shadi Abou-Zahra07.05.09 12:20

»Sollen wir den Titel der Richtlinien überhaupt übersetzen? Die Übersetzung der WCAG 1.0 heisst »Zugänglichkeitsrichtlinien für Web- Inhalte 1.0« – andererseits hat sich mittlerweile der Begriff »Barrierefreiheit« statt »Zugänglichkeit« durchgesetzt (auch wenn dies semantisch natürlich nicht dasselbe ist). Ich sehe dies eher aus praktischen Erwägungen: die Version 2 der BITV wird sicher nicht ZITV heissen und nach »Zugänglichkeitsrichtlinien für Web-Inhalte 2.0« wird wohl kaum jemand gugeln. ein Kompromiss wäre hier in der h1 des Dokumentes kurzerhand beides zu verwenden (deutsche Übersetzung mit »Zugänglichkeitsrichtlinien...« und das englische Original in Klammern dahinter) – hier wäre die Frage ans W3C ob das geht?«

Ich glaube das sollte kein Problem sein aus W3C-Sicht. Aber:

<h1>Zugänglichkeitsrichtlinien (Accessibility Guidelines) für Web-Inhalte 2.0</h1>

Scheint mir zu lange und unnötig. Ich glaube wir sollten uns zwischen "Zugänglichkeit" und "Barrierefreiheit" entscheiden. Persönlich finde ich "Zugänglichkeit" besser.
Wir schlagen vor, das Dokument wie folgt zu benennen:

»Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG) 2.0
(Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0)«

Im Folgenden wird dann nur die deutsche Übersetzung bzw. die Abkürzung WCAG 2.0 benutzt.
Jan Eric Hellbusch16.05.09 23:14Für mich ist ganz klar, dass Zugänglichkeit zu kurz/zu technisch greift und dass nur "Barrierefreiheit" als geeignete Übersetzung für "Accessibility" in Frage kommt. Barrierefreiheit umfasst die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit. Wie Sadi schon angemerkt hat, wird "Accessibility" von der WAI auch im Sinne der Nutzbarkeit verstanden.

“Web accessibility means that people with disabilities can use the Web ... " http://www.w3.org/WAI/intro/accessibility.php

Die Konotation von Zugänglichkeit ist immer technisch und umfasst das durchaus weiterführende Verstänbdnis von "Accessibility" nicht, wie es vom W3C verstanden und in der WCAG20 beschrieben wird.

Ich plädiere für eine ganz einfache Übersetzung ohne Doppelung:

"Richtlinien für barrierefreie Webinhalte 2.0"

so wie das Eric auch schon vorgeschlagen hat.

Die 1.0 war nicht offiziell, so dass die inoffizielle und etwas sperrige Bezeichnung "Zugänglichkeitsrichtlinie ..." keine "Verpflichtung" für die Zukunft hat.
s.o.
Martin Stehle10.05.09 20:14Ich sehe keinen Grund das eingeführte und bekannte „Barrierefreiheit“ jetzt gegen das unpräzise „Zugänglichkeit“ auszutauschen.

Grundsätzlich stimme ich Eric zu. Ich sehe anhand des Glossars jedoch, dass vereinzelt der Begriff "accessibility" in "Zugänglichkeit" übersetzt werden kann, ohne den etablierten Begriff "Barrierefreiheit" zu verwässern.

So sah ich die "accessibility features" ("in Browsern"), die im Glossar mit "Barrierefreiheitstechniken" übersetzt wurden. In meinen Ohren hört sich das einfach holprig an. Hier halte ich die Übersetzung "Zugänglichkeitstechniken", "Zugänglichkeitsfunktionen" oder "Zugänglichkeitsmittel" für eingängiger.
Wir schlagen vor, zur Vermeidung von Mißverständnissen im gesamten Dokument bei der durchgängigen Nutzug des Begriffs »Barrierefreiheit« zu bleiben, auch wenn dies gelegentlich etwas holprig klingt.

Ausnahme: Fälle in denen es tatsächlich um »access« als rein technischer Vorgang im Sinne der Erreichbarkeit / Zugänglichkeit / Verarbeitbarkeit geht (keyboard accessible) – hier halten wir die Verwendung von zugänglich für legitim und angebracht, ebenso bei access = Zugriff (programmatic access to color etc.).
Klaus Miesenberger08.05.09 13:23Im Englischen: Accessibility & Usability

Im Deutschen: Barrierefreiheit & Benutzbarkeit (sofern man überhaupt Usability noch übersetzt)

Durch unsere Trennung von Zugänglichkeit und Barrierefreiheit führen wir eine dritte Ebene ein, was die Harmonisierung mit dem Original schwieriger macht?!

Shadi hat dargelegt, dass Accessibility mehr meint als technische Zugänglichkeit,also wäre es aus meiner Sicht auch angebracht, bei Barrierefreiheit zu bleiben.

Zur negativen Konnotation von "Barrierefreiheit": Soweit ich sprachwissenschaftlich bewandert bin, wird gerade die durch "Barriere" das Positive von "Freiheit" verstärkt, ein eigentlich sehr gut geeignetes Wortspiel. Der Begriff unterstreicht auch die Aufforderung zum aktiven Überwindung von Barrieren, wogegen Zugänglichkeit eher unverbindlich bleibt.
s.o.
Sven Jenzer08.05.09 12:27Ich bin für Zugänglichkeit da es die direkte Übersetzung ist, es geht ja darum den Text möglichst nahe am Original zu übersetzen. Oder die Beibehaltung von Accessibility mit einem Zusatz in (). In der Schweiz ist Accessibility als stehender Begriff verbreitet, Zugänglichkeit wird im Kontext der Bedienungsfreundlichkeit auch ganz klar verstanden.

Barrierefreiheit wird zwar auch von uns verwendet (in Solidarität mit den deutschen Texten) aber es ist für Schweizer ein umständliches Wort in der Aussprache und zum Schreiben (fragt mich bitte nicht weshalb) Verbreitet wird hier in der Schweiz auch "Hindernisfrei" verwendet, traditionell etwa beim "Hindernisfreien Bauen". Wir hatten deswegen schon Diskussionen, hindernisfrei sei besser auch im Zusammenhang mit Internet. Diese philosophische Dimension kann dann in den regionalen Anpassungen BITV, Checklisten usw. Anwendung finden. Aber nicht in der Übersetzung.
s.o.
Eric Eggert08.05.09 11:40Ich sehe keinen Grund das eingeführte und bekannte „Barrierefreiheit“ jetzt gegen das unpräzise „Zugänglichkeit“ auszutauschen. Zum einen ist Barrierefreiheit ein in verschiedenen Regelungen und Gesetzgebungen benutzter Begriff, beispielsweise in der BITV oder im österreichischen Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz.

Die Aktion Mensch schreibt auf „Einfach für Alle“: „Eine Initiative der Aktion Mensch für ein barrierefreies Internet“[1], der Verein accessible media schreibt auf seiner Webseite von „barrierefreien Medien“[2] und Access4All schreibt ebenfalls von „Barrierefreien Webseiten“[3]. An der Uni Linz gibt es einen Universitätslehrgang „Barrierefreies Webdesign“[4].

Auch Google Trends scheint dies für Suchanfragen und News zu bestätigen[5].

Der Begriff Zugang wird zwar überall ebenfalls benutzt, allerdings wesentlich allgemeiner als Barrierefreiheit. Technisch zugänglich sind Webseiten sicherlich alle, Barrierefreiheit sorgt aber auch dafür, dass sie auch für alle Menschen benutzbar sind. Der Begriff Zugänglichkeit verschwimmt zudem, da er auch in vielen anderen Kontexten gebraucht wird, während Barrierefreiheit außer bei baulichen Veränderungen nicht gebraucht wird.

Die Frage, welcher Begriff sich leichter verkaufen lässt ist imho unerheblich, da es Dienstleistern weiterhin freigestellt wird ihre Kunden so zu beraten, wie sie das möchten und dabei auch für sie geeignete Begrifflichkeiten zu benutzen. Für ein offizielles Fachdokument sollte das daher keine Rolle spielen.

Ich bin daher für die Benennung des Dokumentes als „Web Content Accessibility Guidelines 2 (Richtlinen für barrierefreie Webinhalte 2.0)“.

[1] http://www.einfach-fuer-alle.de/img/chrome/claim.png
[2] http://www.accessiblemedia.at/ziele/
[3] http://www.access-for-all.ch/de/barrierefrei.html
[4] http://www.bfwd.at/
[5] http://trends.google.com/trends?q=Barrierefreiheit%2C+Zugänglichkeit&ctab=387114752&geo=all&date=ytd
s.o.
Clive K. Lavery08.05.09 10:52ich denke auch, dass man die Chance mit dem frischen Wind der WCAG 2.0 nutzen könnte, "Zugänglichkeit" als Begriff zu etablieren.

Gerade zum "Verkaufen" des Themas an Kunden und Marketingmenschen stimme ich hier voll und ganz Punkt 3 von Mario zu. Ebenso dito zu Punkt 1 und 2.

Für eine unbestimmte Zeit müsste natürlich immer, nicht zuletzt wegen Google et al, das Begriffspaar Zugänglichkeit/Barrierefreiheit bzw. eine Kurzerläuterung z.B. in Klammern genutzt werden.

Aber ich denke sprachwissenschaftlich lassen sich viele Beispiele finden, in denen ein Begriff sich gewandelt hat und eine ältere Begrifflichkeit nach und nach ausgeblendet wurde. Gutes Beispiel ist doch hier die Wandlung des Begriffs "Aktion Sorgenkind" zu "Aktion Mensch".

Zum Punkt "BITV" würde nie in "ZITV" umbenannt: wurde da schonmal zwecks Bereitschaft nachgefragt? Selbst wenn BITV beibehalten würde, fände ich das nicht so tragisch, solange in den Richtlinien mehrheitlich über Zugänglichkeit gesprochen wird. Ist dann halt historisch so gewachsen.
s.o.
Mario Batusic08.05.09 10:08Punkto "Zugägnlichkeit" oder "Barrierefreiheit" bin ich eindeutig für "Zugänglichkeit":

1. Es ist eine exakte semantische Bedeutung von "accessibility",

2. (wie Kollege Nußbaum schon erklärt hat) ist "Zugänglichkeit" eine nicht näher festgelegte Stufe auf der Leiter, deren höchste Latte die "Barrierefreiheit" ist,

3. Im Sinne des positiven Denkens ist "Zugänglichkeit" auch ein viel besserer Begriff. Bei "Barrierefreiheit" ist eigentlich die Barriere der Hauptbegriff - somit die Konotation immer negativ.
s.o.
Mirko Erwig07.05.09 16:25Bei der Entscheidung, ob man generell von Barrierefreiheit oder Zugänglichkeit spricht, würde ich mich persönlich auch eher für die Zugänglichkeit aussprechen. Der Begriff Barrierefreiheit ist zwar allgemein weiter verbreitet, aber v.a. die bereits angesprochene Konsistenz zur Vorgängerversion "Zugänglichkeitsrichtlinien für Web- Inhalte 1.0" und die positivere Besetzung des Begriffs Zugänglichkeit sind nur zwei Argumente (von vielen anderen guten) für "Zugänglichkeit". Vielleicht macht es Sinn, auch zu diesem Punkt (egal wie die Entscheidung ausgeht) "Anmerkungen der Übersetzer" hinzuzufügen, die die jeweilige Entscheidung erläutern?!s.o.
Mark Pfrengle07.05.09 14:39Bei der Übersetzung des Titels würde ich mich an der Benennung der Vorversion orientieren (also: "Zugänglichkeitsrichtlinien für Web- Inhalte 2.0"). Auch wenn das Argument mit dem in der Breite etwas populäreren Begriffs "Barrierefreiheit" durchaus berechtigt ist. Bei Versionsänderungen halte ich persönlich aber die Beibehaltung des Titels (welcher im Original ja auch nicht angefasst wurde) in Sachen Konsistenz für wichtiger - ganz losgelöst von der Diskussion, ob "Zugänglichkeit" oder "Barrierefreiheit" passender sind. M.M. nach hat sich der Sprachgebrauch nicht so stark geändert, dass man den Titel anpassen müsste.s.o.
Christian Oestreich07.05.09 13:59Ich stimme Michael zu: Das Wort Barrierefreiheit ist außerhalb von Fachkreisen sicher gängiger.

Dennoch möchte ich mich für "Zugänglichkeit" stark machen, da es eine positive Konnotation hat im Gegensatz zu "Barrierefreiheit" (die Abwesenheit eines Hindernisses als quasi doppelte Verneinung gefällt mir nicht). Wenn wir möchten, dass wir das Thema in der breiteren Wahrnehmung nicht mehr als Spezialthema für besondere Zielgruppen sondern im Sinne von "gut für alle Nutzer" rüberkommt, dann ist aus meiner Sicht "Zugänglichkeit" deutlich zu bevorzugen.

Das Argument von Tomas, dass es ja BITV und nicht ZITV heißt, zieht – finde ich zumindest – nicht so recht. Das ist mir zu Deutschland- zentriert. Wenn die deutschen Politiker dass in ihrer Verordnung anders nennen wollen, sollte das für uns doch eher egal sein.
s.o.
Michael Stenitzer07.05.09 13:33ich mag das wort zugänglichkeit mehr. (für den fall, dass das jemanden interessiert).

aber: nur wenige außerhalb einer fachcommunity verstehen das wort zugänglichkeit.

daher würde doch eher zu "barrierefreiheit" tendieren, auch wenns nicht ganz exakt ist. wenn es die möglichkeit für anmerkungen der übersetzer gibt, dann würde dort anmerken warum von barrierefreiheit und nicht von zugänglichkeit gesprochen wird.

die diskussion halte ich hier schon für wichtig, da es sich ja auch auf den titel des dokuments auswirkt. wenn die leute den titel nicht verstehen, dann werden wir sie nicht erreichen. das dokument selbst ist für laien schon schwer genug verständlich.
s.o.
Shadi Abou-Zahra07.05.09 13:04Obwohl ich persönlich die Übersetzung "Zugänglichkeit" bevorzuge, finde ich die Argumentation das "Barrierefreiheit" übergeordnet ist als nicht unbedingt richtig oder zielführend. Der Begriff "Accessibility", wie es im WAI und andere Organisationen verwendet wird beschränkt sich nicht auf den technischen Zugang sondern genau so für die Benutzbarkeit der Lösungen für Menschen mit Behinderung.

Sollte tatsächlich davon ausgegangen werden das "Barrierefreiheit" der "Zugänglichkeit" übergeordnet ist dann würde ich "Barrierefreiheit" als Übersetzung bevorzugen weil es die eigentliche Bedeutung wiedergibt.
s.o.
Mario Morschner07.05.09 12:39Zur Frage, ob Accessibility nun mit "Barrierefreiheit" oder "Zugänglichkeit" übersetzt werden sollte, plädiere ich ganz klar für zweiteres, da ich wie Gerhard schon sagte, den Begriff "Barrierefreiheit" als Überbegriff betrachte.s.o.
Jürg Stuker07.05.09 14:18Ich fände die Beibehaltung des englischen Titels (mit einer Erweiterung) seht gut. Erstens, weil es das ganze Werk zusammenhält und andererseits, weil wir den Sprachgebrauch nicht vorhersehen können. In der Schweiz ist es durchaus denkbar Accessibility in einem deutschen Satz zu nutzen ("so sind wir").s.o.
Gaby Nordbrock12.05.09 15:15wir sind noch beim Sichten der Materialien und möchten zum Einstieg zunächst zum Thema "Zugänglichkeit" versus "Barrierefreiheit" folgenden Aspekt beisteuern, der eher unabhängig ist von den Fürs und Widers, die es für beide Begriffe gibt: Im Sinne unseres Hauptziels, einer nicht nur korrekten sondern auch möglichst gut verständlichen Übersetzung, geben wir mit zu berücksichtigen, dass die Entscheidung über die Wahl des Begriffes auch im Gesamtzusammenhang ihrer Verwendung in den Texten betrachtet werden sollte, d.h. welcher Begriff unterstützt in den meisten Fällen besser Verständlichkeit und Lesbarkeit. Z.B. erscheint uns "...Barrierefreiheitsfunktionen in Browsern..." sprechender als "...Zugänglichkeitsfunktionen in Browsern... ". Insgesamt sind wir bisher zu dem Eindruck gelangt, dass der Text unter Verwendung der Begriffe Barrierefreiheit und barrierefrei verständlicher erscheint.s.o.
Felix Sasaki07.05.09 12:00http://www.w3c.de/about/process.html benutzt "Arbeitsgruppen", ich denke das ist OK.Arbeitsgruppe wurde übersetzt (Ausnahme: Links zu englischen Dokumenten, die nicht übersetzt werden und bei denen der Linktext den Titel des verlinkten Dokumentes wiedergibt, wurden nicht übersetzt)
Shadi Abou-Zahra07.05.09 12:20Ich stimmte Felix zu, "Die WCAG Arbeitsgruppe" sollte kein Problem sein.s.o.
Jürg Stuker07.05.09 14:18Arbeitsgruppes.o.
Mirko Erwig07.05.09 16:25Arbeitsgruppes.o.
Markus Ladstaetter05.05.09 14:40Bei Alternative Tastaturen: "head pointers" - "Kopfsteuerungen"; "sip/puff" - "Saug- und Blassteuerung"so übernommen plus Vorschlag »…bedient werden.«
Gerhard Nussbaum26.05.09 14:46- Nicht "(einschließlich alternative Tastaturen, die head pointers, single switches, sip/puff und andere besondere Eingabegeräte nutzen)",
sondern "(einschließlich alternative Tastaturen, die über Kopf-pointer, einzelne Taster, saug/blas-Schalter und andere besondere Eingabegeräte bedient werden)"
s.o.
Markus Ladstaetter26.05.09 17:40"head pointers" = "Kopfzeiger", "Kopf-Pointer" wäre aber auch ok

"saug/blas-Schalter" = "saug" und "blas" gehören groß geschrieben

Vollständig also so:

"(einschließlich alternative Tastaturen die Kopfzeiger benutzen, Einzelschalter, Saug-/Blas-Schalter und andere besondere Eingabegeräte)"

zum Vergleich:

"including alternate keyboards that use head pointers, single switches, sip/puff and other special input devices."
s.o.
Gaby Nordbrock14.05.09 13:52Martin Stehle schrieb:

»in der Übersetzung steht: 'Anmerkung 4: Wird auch "Video-Deskription" und "deskriptive Erzählung" genannt.' Ist das so? Ist "deskriptive Erzählung" ein eingebürgertes Fachwort? Oder eine sehr wörtliche Übersetzung im Rohzustand? Anstelle von "deskriptive Erzählung" halte ich "beschreibende Erzählung" für verständlicher.«

Als Fachbegriff ist uns "deskriptive Erzählung" weder aus dem Bereich Literatur noch Film bekannt. Da der Begriff "Erzählung" im gesamten Absatz "Audio-Deskription" unserer Meinung nach nicht passend ist, würden wir vorschlagen das Wort durch "Schilderung" zu ersetzen (siehe Vorschlag 1).
[…]
Vorschlag1: Erster Satz der "Audio-Deskription" :

Schilderung, die einer Tonspur hinzugefügt wird, um wichtige bildliche Einzelheiten zu beschreiben, die durch die Haupt-Tonspur allein nicht verständlich werden.
geändert:

Schilderung, die einer Tonspur hinzugefügt wird, um wichtige visuelle Details zu beschreiben, die durch die Haupt-Tonspur allein nicht verständlich sind.

»descriptive narration« wurde allerdings mit »deskriptive Erzählung« übersetzt.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Erzählung (bei Audio-Deskription) - Erkärung oder Beschreibungs.o.
Martin Stehle13.05.09 11:48in der Übersetzung steht: 'Anmerkung 4: Wird auch "Video-Deskription" und "deskriptive Erzählung" genannt.'

Ist das so? Ist "deskriptive Erzählung" ein eingebürgertes Fachwort? Oder eine sehr wörtliche Übersetzung im Rohzustand?

Anstelle von "deskriptive Erzählung" halte ich "beschreibende Erzählung" für verständlicher.
s.o.
Gaby Nordbrock14.05.09 13:52Weil eine Eins-zu-Eins-Übersetzung von "Anmerkung 4" keinen Sinn macht, da es im deutschen anders als im Englischen diesen Fachbegriff ja nicht zu geben scheint, wäre hier eine Anmerkung zur deutschen Übersetzung angebracht (siehe Vorschlag2).

Vorschlag2: Zusatz zur deutschen Übersetzung in "Anmerkung 4": Im Deutschen gibt es auch den Ausdruck "Video-Deskription" wie im Englischen "video description". Darüber hinaus verwendet man im Englischen noch den Fachbegriff "descriptive narration", den man als "beschreibende Schilderung" übersetzen könnte (beschreibend im Sinne von: nicht wertend oder interpretierend).
In Anmerkung 4 wird die Benutzung von Audiodeskription in den WCAG selber definiert, man findet diesen Begriff in den WCAG auch als Videodeskription bzw. deskriptive Erzählung.
Markus Ladstaetter26.05.09 17:40Das Wort Audiodeskription ist auch im deutschsprachigen Raum gängig, deshalb würde ich es stehen lassen (allerdings ohne Bindestrich)geändert
Gerhard Nussbaum26.05.09 14:46Audio-Deskription (audio description)

- Nicht "Audio-Deskription", sondern "Audio Beschreibung"
s.o.
Shadi Abou-Zahra07.05.09 12:20

» - Die Bedeutung bzw. korrekte Übersetzung von »visual, perceptual and physical print disabilities« bei http://www.w3.org/TR/WCAG20/#atdef (»screen magnifiers, and other visual reading assistants, which are used by people with visual, perceptual and physical print disabilities to change text font, size, spacing, color, synchronization with speech, etc. in order to improve the visual readability of rendered text and images«) ist nicht klar, insbesondere was mit »physical print disabilities« gemeint ist.«

"Physical print disabilities" sind Personen mit körperliche Behinderung die dadurch Printmedien nicht verwenden können. Tetraplegiker zum Beispiel... ;)
Änderung:

... die von Menschen mit visuellen, wahrnehmungsbedingten und körperlichen Einschränkungen in Bezug auf die Nutzung gedruckter Medien benutzt werden, um .....
Jürg Stuker07.05.09 14:18"Print disabled" ist ein sich stark etablierender Begriff für Menschen, welchen den Zugang zu Schwarzschrift erschwert ist. Dazu gehören sehbehinderte und blinde Menschen aber Leser, die Seiten eines Buchs nicht wenden können und deshalb von einer digitalen Produktion profitieren.s.o.
Jürg Stuker07.05.09 14:18Abstract ist mir zu englisch/unbekannt. Vorschlag: ÜbersichtDas Problem ist hier, dass dies kaum übersetzbar ist (Zusammenfassung wäre inhaltlich falsch, denn das ist es nicht) und Abstract hat sich zumindest in der Wissenschaft auch im Deutschen (mangels Alternativen) durchgesetzt. Daher würden wir das gerne so stehenlassen.
Mark Pfrengle07.05.09 14:39Abstract halte ich für ausreichend im (deutschen) Sprachgebrauch verwendet, dass man das so stehen lassen kann. Ansonsten am ehesten noch "Kurzdarstellung", klingt aber nicht wirklich rund.s.o.
Mark Pfrengle07.05.09 14:39

»- Statement (wird in der Informatik auch im Deutschen so benutzt)
[…]«

Diese Begriffe unübersetzt weiter zu verwenden halte ich für absolut in Ordnung bzw. genau richtig.
Statement im Zusammenhang mit Konformität = Erklärung
testable statement = testbare Aussagen (sog. Statements)
the following four statements = Aussagen
Jürg Stuker07.05.09 14:18

»- Statement (wird in der Informatik auch im Deutschen so benutzt)«

Aussage oder Befehl in der Programmierung?
s.o.
Mirko Erwig07.05.09 16:25

»- Statement (wird in der Informatik auch im Deutschen so benutzt)«

Aussage oder Statement
s.o.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Phrase (das negativ konnotiert ist) - Wendunghat umgangssprachlich sicher eine negative Bedeutung, ist aber linguistisch der richtige Begriff – das englische »Phrase« umfasst mehr als nur »Wendung« bzw. »Redewendung«
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Die Technik wird nativ unterstützt -die Technik wird von vornherein unterstütztwir halten nativ für mittlerweile so gebräuchlich (insbesondere in unterschiedlichen Fachvokabularen, z.B. native Auflösung, native Unterstützung etc.), dass wir bei dieser Formulierung bleiben möchten.
Martin Stehle18.05.09 11:18Glossar Punkt "Tastaturschnittstelle"

im Sinne der leichten Verständlichkeit schlage ich folgende Übersetzung vor:
"die native Technik" -> "die ursprüngliche Technik"
würde die Bedeutung ändern
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- statt „nativ“: ursprünglichwürde die Bedeutung ändern
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt künstliche Sprachausgabe - synthetische Sprachausgabegeändert
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Befehlsknopf (command button) - Schaltflächegeändert
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Kontrast-Ratio - Kontrast-Verhältnisgeändert
Mirko Erwig07.05.09 16:25Ich stolpere auch noch über den Begriff "Kontrast-Ratio". Wäre hier "Kontrast-Verhältnis" nicht genauso korrekt und dabei etwas verständlicher?s.o.
Martin Stehle13.05.09 15:34"contrast ratio" für ich nicht ins unbekannte und nur unter Fachleuten bekannte "Kontrast-Ratio", sondern ins eingängige und allgemein verständliche "Kontrastverhältnis" übersetzen.

Oder noch einfacher in "Kontrast"?
s.o.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Kontrast-Ratio (contrast ratio)“

Statt „Kontrast-Ratio“ „Kontrastverhältnis“
s.o.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Interoperabilität - Kompatibilitätnicht geändert, würde die Bedeutung verändern (Interoperabilität != Kompatibilität)
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Medienplayer - Mediaplayergeändert
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt virtuelle Vergrößerungsgläser - virtuelle Lupengeändert
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Das Programm lebt komplett bei - Das Programm liegt komplett bei ...geändert
Jürg Stuker07.05.09 14:18

»- Deliverables (wird im Deutschen im Projektmanagement so benutzt)«

Lieferobjekte
Problem hier ist, dass Deliverables im Projektmanagement mit Deliverables übersetzt wird, vgl. http://www.dict.cc/deutsch-englisch/Deliverables.html

Änderungsvorschlag: »Arbeitsergebnisse (sog. Deliverables)«
Mark Pfrengle07.05.09 14:39

»- Label (Etikett oder Beschriftung wäre unzureichend, da Label implizit auch die Funktionalität beinhalten kann - im Anwendungsfalle HTML und auch Flash sogar explizit)
[…]«


Diese Begriffe unübersetzt weiter zu verwenden halte ich für absolut in Ordnung bzw. genau richtig.
wird mit »Beschriftung (Label)« übersetzt, ausser es bezieht sich eindeutig auf das Label-Element aus HTML
Martin Stehle18.05.09 11:36die Überschrift würde ich in "Beschriftung" übersetzen.

Natürlich muss dann in den WCAG 2 darauf geachtet werden, wann "label" in "Beschriftung" übersetzt und wann es als technischer Ausdruck im Original belassen wird.
s.o.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Label“ mit „Beschriftung“ übersetzen, da auch im nachfolgenden Text so benannt?s.o.
Mark Pfrengle07.05.09 14:39

»- Rendering (wird im Deutschen mangels Alternative so benutzt,
> »rendern«, »gerendert«, etc.)«

Diese Begriffe unübersetzt weiter zu verwenden halte ich für absolut in Ordnung bzw. genau richtig.
In Ermangelung eines treffenden deutschen wortes und um zu verhindern, dass wir ein Wort durch einen ganzen Satz ersetzen müssen, haben wir uns für rendern, gerendert, etc. in der eingedeutschten Form entschieden. Die Alternative wäre eine Formulierung wie zum Beispiel im WAI-Glossar: »To transform computer-readable information into a form usable by humans. For example, a Web browser transforms HTML markup into a graphically-displayed Web page.« – was eher noch komplizierter wäre.
Martin Stehle18.05.09 11:40für eine leichte Verständlichkeit würde ich das Wort "Rendering" umformulieren in "Wiedergabe".würde die Bedeutung ändern
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- statt „rendern“: ausgebenwürde die Bedeutung ändern (rendern ist mehr als die reine Ausgabe sondern beinhaltet auch den Prozeß der Transformation von einer maschinenlesbaren Form in eine für Menschen konsumierbare)
Martin Stehle18.05.09 12:10der Begriff "programmatically determined" ist für mich mit "programmatisch determiniert" missverständlich übersetzt.

"Programmatisch" heißt im Deutschen "richtungsweisend, wegweisend, förderlich". Gemeint ist hier jedoch, dass etwas über ein Computerprogramm definiert bzw. bereitgestellt wird ("determined by software"). Mein Vorschlag:

"über Software definiert (mit Software bestimmbar)

Durch Software nützlich umschrieben mit Hilfe vom Herausgeber gelieferten Daten, die auf eine Art und Weise bereitgestellt sind, so dass verschiedene Benutzeragenten, einschließlich assistiver Techniken, diese Informationen auslesen und dem Benutzer auf verschiedene Weisen wiedergeben können.

Beispiel 1: definiert in einer Markup-Sprache mit Hilfe von Elementen und Attributen, auf die direkt mit den allgemein erhältlichen assistiven Techniken zugegriffen wird.

Beispiel 2: Definiert durch technische Datenstrukturen in einer Nicht-Markup-Sprache und wiedergegeben von assistiven Techniken über ein Accessibility-API, welches von den allgemein erhältlichen assistiven Techniken unterstützt wird."

Das wirkt sich auf die weiteren Begriffe und Erläuterungen aus:

"programmatically determined link context" -> "über Software definierter Link-Kontext"

"programmatically set" -> "über Software gesetzt" (nicht: "programmatisch gesetzt")
zu »programmatisch«: Ja, der Begriff ist wohl im Deutschen anders zu verstehen, daher würden wir gerne der Änderungsvorschlag übernehmen:

»…durch Software determiniert«
bzw.
»…durch Software determinierbar«

zu »determined«: die Vorschläge »bestimmbar«, »definiert«, »verarbeitbar«, »bestimmt« greifen nach unserer Auffassung zu kurz, da sie nur Teilaspekte des Konzepts »Determinierung« wiedergeben, was fehlt ist hier die eindetige Abgrenzbarkeit (Duden: »Bestimmung eines Begriffs durch einen nächstuntergeordneten, engeren.« ). Wir schlagen daher vor, beim Begriff „determiniert« zu bleiben, da dies alle Aspekte erfasst.

»programmatic« als Adjektiv verwendet, wie z.B. »programmatic element« wurde mit »programmtechnisches Element« übersetzt, da die Benutzung eines Nomens als Adjektiv im Deutschen zu unverständlichem Text führen würde.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Programmatisch determiniert (programmatisch determinierbar) (programmatically determined (programmatically determinable))“

Wir schließen uns dem Kommentar von Martin Stehle an und würden als Alternative vorschlagen: „durch Software verarbeitbar“. Betrachtet man den Einsatz dieses Ausdrucks in der englischen Version der WCAGs, dann wird hierauf meist mit „ …can be programmatically determined…“ verwiesen, womit u.E. auf die Auffindbar- und Verarbeitbarkeit hingewiesen wird. Eine Veränderung dieses Begriffs hätte Auswirkungen auf mehrere Stellen in dem Glossar, so müsste z.B. „Programmatisch determinierter Link-Kontext (programmatically determined link context)“ verändert werden zu „Durch Software verarbeitbarer Link-Kontext (programmatically determined link context)“.
s.o.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt programmatisch determiniert - programmtechnisch bestimmts.o.
Mark Pfrengle07.05.09 14:39

»- »large print« könnte man sowohl mit »große Schrift« sehr allgemeinübersetzen, oder mit dem spezifischeren »Großschrift« (wie inGroßschriftsysteme, Bücher in Großschrift) – leider wird hier aus demZusammenhang nicht klar, welches von beiden gemeint ist.«

Ein Punkt, über den ich auch gestolpert bin. Meiner Meinung nach ist Großschrift die im Kontext treffendere Übersetzung.
geändert in Großschrift
Jürg Stuker07.05.09 14:18Grossschrift finde ich passender, ich kennen den Kontext aber nicht. Würde in der Schweiz aber ohne sz geschrieben...s.o.
Martin Stehle18.05.09 11:30die Überschrift "large scale (text)" würde ich übersetzen mit "Große Schrift (Großdruck)".s.o.
Jöran Kuschel11.05.09 10:41ich möchte vorschlagen, den Begriff "Relative Leuchtdichte" durch "Relative Luminanz" zu ersetzen, da durch die Verwendung von Luminanz meines Erachtens ein größerer Bezug zur Videotechnik gegeben wäre. Des Weiteren ist die ind den WCAG angegebene Formel gleich mit der gewichteten Formel zur Berechnung der Luminanz für PAL- und NTSC-Systeme.geändert in Luminanz
Gaby Nordbrock14.05.09 13:52Für solche Fälle, in denen im Sinne einer verständlichen Übersetzung vom Originaltext abgewichen werden muss, sollte mit WAI eine Kennzeichnung vereinbart werden. Dies wird sicher an verschiedenen Stellen nötig sein (beispielsweise würde ich vorschlagen bei "CAPTCHA" nicht nur die englische Auflösung des Akronyms anzugeben, sondern einen gekennzeichneten Zusatz aufzunehmen mit einer deutschen Übersetzung, z.B. der bei Wikipedia angebotenen wörtliche Übersetzung:

Vollautomatischer öffentlicher Turing-Test, um Computer und Menschen zu unterscheiden).
Wir halten die eindeutige Erklärung des Konzepts CAPTCHA in Anmerkung 2 für ausreichend und zudem verständlicher als die 1:1-Übersetzung
Mark Pfrengle07.05.09 14:39Bei Kontrast-Ratio könnte man "(zum Beispiel Font Smoothing oder Anti- Aliasing)" evtl. noch in "(zum Beispiel Schrift- oder Kantenglättung)" übersetzen. Ich vermute das Credo ist, alles zu übersetzen mit Ausnahmen von Begriffen, welche englischsprachig im deutschen gebräuchlicher und damit auch passender sind als deren deutsche Übersetzungen. Die zwei könnte man da noch mitnehmen.geändert in Schrift- oder Kantenglättung
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Generell wird die Verständlichkeit des Textes hierzu u.E. durch die Verwendung von den vielen Anglizismen und Fachtermini sehr erschwert. Könnte man hierfür Übersetzungen anbieten, wie z.B. für „Font Smoothing“ „Schriftglättung“?s.o.
Dr. Steffen Puhl07.05.09 12:49Des Weiteren würde ich vorschlagen, für aus englischen und deutschen Worten zusammengesetzte Begrifflichkeiten – wie Web-Technik, Webentwickler oder Web-Ressource – eine einheitliche und durchgängige Schreibweise zu benutzen: Englisch-Deutsche-Mixtümer würde ich stets mit Bindestrich schreiben!Wir tun uns etwas schwer mit der Abgrenzung. Mittlerweile eingedeutschte Begriffe wie Webdesign (s. Duden) müssen streng genommen nicht mehr mit Bindestrich versehen werden, andere Kunstworte wie Web-Ressource werden es wohl nie in den Duden schaffen. Trotzdem brauchen wir natürlich verbindliche Regeln, alleine schon weil dies ja auch im Glossar für die Übersetzung des Rests benötigt wird.
Vorschlag: im Zweifel wird zur Verbesserung der Lesbarkeit ein Bindestrich gesetzt. Ausnahme: wirklich definitiv eingebürgerte Begriffe wie Webdesign.
Gerhard Nussbaum05.05.09 12:322. Assistive Technology sollte mit Assistierende Technologien uebersetzt werden. Assistiv gibt es im Duden nicht.In Absprache mit tjfbv würden wir gerne die eingeführten Begriffe »unterstützende (Computer-)Techniken« benutzen.
Gerhard Nussbaum05.05.09 12:323. Web content technology sollte entweder mit Webinhalts-Technologie oder Web-Technologie uebersetzt werden.Wir würden gerne bei der korrekten Übersetzung »Technik« bleiben.
Jürg Stuker07.05.09 14:18Ja, Technik passt besser.s.o.
Mirko Erwig07.05.09 16:25

»Zum Thema »Technologie« vs. »Technik« - hier würden wir gerne bei der korrekten Übersetzung »Technik« bleiben, weil:«

Da stimme ich zu, wenn auch mitunter "Technologie" im Sprachgebrauch geläufiger ist. Technologie bezeichnet eher die Lehre oder Wissenschaft von einer Technik (s. Wikipedia).
s.o.
Gaby Nordbrock12.05.09 15:15Um Inkonsistenzen zu vermeiden, z.B. "Kurzform" und "abgekürzte Formen" bei "Initialwort" und "Akronym", plädieren wir in diesem Fall dafür, immer "Kurzform" oder "Abkürzung" zu verwenden.Sachlich nicht korrekt: Abkürzung beinhaltet Initialworte und Akronyme - diese sind ähnlich, aber nicht gleich, weshalb sie auch im Glossar voneinander abgegrenzt werden (shortened forms vs. abbreviated forms).
Gaby Nordbrock12.05.09 15:15Statt:
...wobei: Initialworte (initialisms) Kurzformen eines Namens oder einer Phrase sind, die aus den Anfangsbuchstaben oder -silben, die in dem Namen oder der Phrase vorkommen, gebildet werden.

Alternativ:
...wobei: Initialworte (initialisms) Kurzformen von Namen oder Phrasen sind, gebildet aus den Anfangsbuchstaben oder -silben dieser Namen oder Phrasen.
Geändert:

...wobei: Initialworte Kurzformen eines Namens oder einer Phrase sind, gebildet aus den Anfangsbuchstaben oder Silben, die in dem Namen oder der Phrase vorkommen.
Gerhard Nussbaum26.05.09 14:46- "Initialwort" klingt mehr nach einem Wort, das am Anfang steht und nicht nach einem Wort aus Anfangsbuchstaben. Evtl. einfach umschreiben mit "Worte aus Initialen".

- Nicht "Initialworte (initialisms) Kurzformen eines Namens oder eine Phrase sind,...",
sondern "Initialworte (initialisms) sind Kurzformen eines Namens oder einer Phrase,..."
Nein, der eingeführte Fachbegriff hierfür ist in der Tat Initialwort.
Gerhard Nussbaum26.05.09 14:46- Nicht "Initialismus", sondern "Abkürzung"geändert in Initialwort
Markus Ladstaetter05.05.09 14:401. Barrierefreiheit unterstützen: "dass die Webinhalts-Technik über Benutzeragenten verfügt, welche die Barrierefreiheit unterstützen und welche den Benutzern zur Verfügung stehen." würde ich eher so übersetzen: "dass Benutzeragenten existieren, die diese Webinhalts-Technologie unterstützen, und auch für die Benutzer erhältlich sind."Auch wenn Hilfsmittel o.ä. erhältlich sind, sind sie damit für den Nutzer noch nicht zwangsläufig verfügbar. Die WAI definiert dies im folgenden so, dass eine Technik bzw. deren Beschaffung für MmB nicht wesentlich aufwändiger sein darf. Daher wurde hier bewusst »zur Verfügung stehen« verwendet.
Restliche Änderung des Satzes wurde so übernommen.
Gaby Nordbrock12.05.09 15:152. dass die Webinhalts-Technik über Benutzeragenten verfügt, welche die Barrierefreiheit unterstützen und welche den Benutzern zur Verfügung stehen. Dies bedeutet, dass mindestens eine der folgenden vier Aussagen korrekt ist:s.o.
Markus Ladstaetter05.05.09 14:402. Assistive Technik: Vor der Auflistung der verschiedenen Technologien steht "identifizierbare Bundles". Ich würde es eher mit "identifizierbare Bündel" oder "indentifizierbare Pakete von Informationen" übersetzen. Beim Punkt Vergrößerungssoftware sind auch noch ein paar englischssprachige Begriffe vorhanden, zu denen mir noch keine flüssige Übersetzung eingefallen ist.warten auf Antwort der WCAG-WG zur genauen Definition der engl. Bedeutung (- Die Bedeutung von »bundles« bei http://www.w3.org/TR/WCAG20/#atdef (»The mainstream user agent.05.provide important functionality to assistive technologies like retrieving Web content from program objects or parsing markup into identifiable bundles.«) ist uns nicht klar.)
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt Bundles - Gruppenhier muss die ursprüngliche Bedeutung noch mit der WCAG-WG abgeklärt werden, da uns der englische Text auch nicht klar ist
Shadi Abou-Zahra07.05.09 12:20

»- Die Bedeutung von »bundles« bei http://www.w3.org/TR/WCAG20/#atdef(»The mainstream user agent.05.provide important functionality toassistive technologies like retrieving Web content from programobjects or parsing markup into identifiable bundles.«) ist uns nichtklar.«

Ich glaube damit ist eine Ansammlung von Inhalten gemeint. Zum Beispiel HTML+JavaScript+CSS Code die als Einheit an Assistierende Technologien weitergegen wird. Fragen bitte an die Arbeitsgruppe für eine normative Auskunft: <public-comments-wcag20@w3.org>.
s.o.
Jürg Stuker07.05.09 14:18

»- Die Bedeutung von »bundles« bei http://www.w3.org/TR/WCAG20/#atdef(»The mainstream user agent.05.provide important functionality toassistive technologies like retrieving Web content from programobjects or parsing markup into identifiable bundles.«) ist uns nichtklar.«

Ich meine der Begriff stammt aus der Programmierung, wo ein Bundle eine Sammlung von Text-Informationen ist, typischerweise im Zusammenhang mit einer Übersetzung. Ich verstehe den Einsatz hier aber auch nicht 100%... technisch ist es wohl ein Datenobjekt/-container. Sind aber schlechte Worte und wahrscheinlich müsste man die Autoren fragen.
s.o.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21z.B. statt

Sowohl 1 als auch 2 müssen für eine Webinhalts-Technik (oder -Funktion) erfüllt werden, damit sich die Benutzung einer Webinhalts-Technik oder -Funktion als eine solche qualifiziert, welche die Barrierefreiheit unterstützt:

Sowohl 1 als auch 2 müssen für eine Webtechnik (oder -funktion) erfüllt werden, damit sich ihre Benutzung als die Barrierefreiheit unterstützend qualifiziert.
Änderung:

Sowohl 1 als auch 2 müssen für eine Webinhalts-Technik (oder -Funktion) erfüllt werden, damit sich die Benutzung einer Webinhalts-Technik oder Webinhalts-Funktion einer Technik als die Barrierefreiheit unterstützend qualifiziert.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21z.B. statt

Bedeutungsvolle Verbindungen zwischen eigenständigen Stücken des Inhalts.

Bedeutungstragende Verbindungen zwischen eigenständigen Inhaltsteilen.
geändert
Maria Putzhuber06.05.09 09:21z.B. statt

Worauf man sich verläßt (Techniken) - Vorausgesetzt (Techniken)
nicht geändert, würde die Bedeutung verändern (die Formulierung ist sicher nicht berauschend, aber uns ist leider nichts besseres eingefallen, das ähnlich präzise wäre)
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt

Eine Sinneserfahrung, die nicht rein dekorativ ist und nicht hauptsächlich wichtige Informationen vermittelt oder eine Funktion ausführt.

Eine sensorische Wahrnehmung, die weder reinen Dekorationszwecken dient noch in erster Linie wichtige Information vermittelt oder eine Funktion ausführt.
Änderung (Begründung s.u. bei Shadi):

Eine Sinneserfahrung, die weder rein dekorativ ist, noch in erster Linie wichtige Information vermittelt oder eine Funktion ausführt.
Shadi Abou-Zahra06.05.09 14:37

»Eine Sinneserfahrung, die nicht rein dekorativ ist und nichthauptsächlich wichtige Informationen vermittelt oder eine Funktion ausführt.
>Eine sensorische Wahrnehmung, die weder reinen Dekorationszwecken dientnoch in erster Linie wichtige Information vermittelt oder eine Funktionausführt.«

Dabei wurde das Wort "Zweck", dass in verschiedene Kriterien eine sehr bestimmte Bedeutung hat (zb 1.1.1), unabsichtlich eingeführt. Hier wäre es besser "rein dekorativ ist" statt "reinen Dekorationszwecken dient" zu verwenden, um sich genauer an den original-Text zu orientieren (das ist die Aufgabe dieser Übersetzung).
s.o.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Bestimmte Sinneserfahrung (specific sensory experience)“

Statt:
Eine Sinneserfahrung, die nicht rein dekorativ ist und nicht hauptsächlich wichtige Informationen vermittelt oder eine Funktion ausführt.

Alternative:
Über die Sinnesorgane erfahrbare Inhalte, die nicht rein dekorativ sind und nicht hauptsächlich wichtige Informationen vermitteln oder eine Funktion ausführen.
s.o.
Felix Sasaki06.05.09 14:46nur um meine Zustimmung auszudrücken: die Übertragung der Terminologie ohne unabsichtliche Intepretationen ist sehr wichtig, und die Umformulierungen erscheinen mir auch sinnvoll.s.o.
Maria Putzhuber06.05.09 09:21statt

Worte, die auf eine solche Art und Weise benutzt werden, die es erforderlich macht, dass Benutzer genau wissen, welche Definition anzuwenden ist, um den Inhalt korrekt zu verstehen.

Wörter, die so verwendet werden, dass Benutzer genau wissen müssen, welche Definition anzuwenden ist, um den Inhalt korrekt zu verstehen.
geändert
Martin Stehle14.05.09 11:26in der Übersetzung steht zwischen der nummerierten und der ungeordneten Liste ein "wo:", im Original ein "where". Ich halte hier ein "wobei:" für passender.geändert
Martin Stehle10.05.09 20:34im Glossar Punkt "Barrierefreiheit unterstützen (accessibility supported)" fand ich einen Fehler:

der Begriff "use" bzw. "uses" wurde mit "Verwendungszweck(e)" übersetzt. Ich halte die Übersetzung mit "Einsatz", "Gebrauch", "Anwendung", "Nutzung" bzw. "Verwendung" für eingängiger.

Original:
"Note 3: When a Web Technology is used in a way that is "accessibility supported," it does not imply that the entire technology or all uses of the technology are supported. Most technologies, including HTML, lack support for at least one feature or use. Pages conform to WCAG only if the uses of the technology that are accessibility supported can be relied upon to meet WCAG requirements."

aktuelle Übersetzung:
"Anmerkung 3: Wenn eine Webtechnik auf eine Art benutzt wird, welche die "Barrierefreiheit unterstützt," dann impliziert das nicht, dass die gesamte Technik oder alle Benutzer dieser Technik unterstützt werden. Bei den meisten Techniken einschließlich HTML fehlt die Unterstützung für mindestens eine Funktion oder einen Verwendungszweck. Seiten sind nur dann WCAG-konform, wenn man sich darauf verlassen kann, dass die Verwendungszwecke der Technik, welche die Barrierefreiheit unterstützen, den WCAG-Anforderungen entsprechen."

neue Übersetzung:
"Anmerkung 3: Wenn eine Webtechnik auf eine Art benutzt wird, welche die "Barrierefreiheit unterstützt," dann impliziert das nicht, dass die gesamte Technik oder alle _Einsätze_ dieser Technik unterstützt werden. Bei den meisten Techniken einschließlich HTML fehlt die Unterstützung für mindestens eine Funktion oder einen _Verwendungszweck_. Seiten sind nur dann WCAG-konform, wenn man sich darauf verlassen kann, dass die _Einsätze_ der Technik, welche die Barrierefreiheit unterstützen, den WCAG-Anforderungen entsprechen."

Letzeren Satz verstehe ich inhaltlich nicht - auch nicht im Original :-) Was sind "the uses ... (that) can be relied upon to meet WCAG requirements" bzw. "WCAG-konforme Einsätze/ Verwendungszwecke"??
Verwendungszweck wurde durch Anwendung bzw. Anwendungsarten ersetzt.

Fehler bei uses/users korrigiert.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Statt:
Anmerkung 3: Wenn eine Webtechnik auf eine Art benutzt wird, welche die "Barrierefreiheit unterstützt," dann impliziert das nicht, dass die gesamte Technik oder alle Benutzer dieser Technik unterstützt werden. […]

Alternative:
Anmerkung 3: Wenn eine Webtechnik auf eine Art benutzt wird, welche die "Barrierefreiheit unterstützt," dann impliziert das nicht, dass die gesamte Technik oder alle Anwendungsmöglichkeiten dieser Technik unterstützt werden.
s.o.
Martin Stehle10.05.09 20:43Original:
"Note 5: One way for authors to locate uses of a technology that are accessibility supported ..."

müsste heißen "Anmerkung 5: Eine Möglichkeit für Autoren, die _Einsätze_ einer Technik, die die Barrierefreiheit unterstütz_en_, ..."
s.o.
Martin Stehle10.05.09 20:48Glossar Punkt "Alternative für zeitbasierte Medien"
neue Übersetzung: "Dokument, welches korrekt aufeinanderfolgende Textbeschreibungen von zeitbasierten visuellen und auditiven Informationen beinhaltet und die (löschen: 'Bereitstellung einer') Möglichkeit, das Ergebnis jeglicher zeitbasierter Interaktion zu erhalten, (hinzu:) bereitstellt"
Geändert: »Dokument, welches korrekt aufeinanderfolgende Textbeschreibungen von zeitbasierten visuellen und auditiven Informationen beinhaltet und die Möglichkeit bereitstellt, das Ergebnis jeglicher zeitbasierter Interaktion zu erhalten.«
Florian Kramer14.05.09 08:34Allerdings sind mir nach Durchsicht des Glossars zusammen mit meinen gehörlosen Kollegen doch Bedenken bezüglich der "sprachlichen Barrierefreiheit" der deutschen Übersetzung der Barrierefreiheits-Richtlinien gekommen.

Am einfachsten lassen sich unsere Bedenken an folgendem Beispielsatz aus dem Glossar aufzeigen:

//Relative Leuchtdichte (relative luminance) ....

Falls nach der Auslieferung Fehlerdiffusion (Dithering) auftritt, dann wird der Wert der Quellfarbe benutzt. Für Farben, die am Ursprung gedithered werden, sollten die durchschnittlichen Werte der Farben, die gedithered werden, benutzt werden. /

Der letzte Satz enthält z.B. gleich zwei eingeschobene Relativsätze, so dass sich die inhaltlichen Bezüge und damit der Sinn für Gehörlose (und andere schriftsprach-schwache Personen) kaum erschließen lassen. Dazu werden merkwürdig eingedeutschte Anglizismen (gedithered; entweder englische Form "dithered" verwenden oder die eingedeutschte Form "gedithert") verwendet. Das steht der Funktion eines Glossars, eine Liste mit Erklärungen von Begriffen, eigentlich entgegen.

Es ist uns natürlich bewusst, dass die Übersetzung einer so komplexen Vorlage wie der WCAG 2.0 ins Deutsche nur schwer zu einem leicht lesbaren Text führen kann, wenn alle inhaltlichen Aspekte eins zu eins wiedergegeben werden sollen. Nur ist die deutsche Übersetzung der Richtlinien gerade für solche Personen von besonderer Bedeutung, die über eine niedrige Schrifsprachkompetenz verfügen (Gehörlose, Dyslektiker, Nicht-Muttersprachler). Zudem verpflichten das Verfassen oder die Übersetzung von Richtlinien zur Barrierefreiheit eigentlich dazu, sprachliche Barrieren, diese Richtlinien zu dechiffrieren, möglichst gering zu halten.
Fehler gedithered korrigiert (neu: gedithert), zweiter Relativsatz aufgelöst. Von einer weiteren Übersetzung von dithern bzw. Dithering würden wir abraten, da die korrekte Übersetzung »Fehlerdiffusion« zum einen ungebräuchlich ist (s. entspr. Dialoge in Photoshop et al.) und zum anderen auch nicht wirklich verständlicher.
Martin Stehle14.05.09 11:15die aktuelle Übersetzung finde ich irritierend: "Ein Paar von entgegengesetzten Änderungen in relativer Leuchtdichte, was bei manchen Menschen Anfälle hervorrufen kann, wenn sie groß genug sind und in der richtigen Frequenz auftreten."

Das "sie" in "wenn sie groß genug sind" bezog ich zuerst auf die "manchen Menschen" :-))

Vorschlag: "Ein Paar von entgegengesetzten Änderungen in relativer Leuchtdichte. Wenn die Änderungen groß genug sind und in der richtigen Frequenz auftreten. können sie bei manchen Menschen Anfälle hervorrufen."
geändert
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Blitz (flash)“

Statt:
Ein Paar von entgegengesetzten Änderungen in relativer Leuchtdichte, was bei manchen Menschen Anfälle hervorrufen kann, wenn sie groß genug sind und in der richtigen Frequenz auftreten.

Alternative:
Blitz (flash)
Ein Paar von entgegengesetzten Änderungen in relativer Leuchtdichte. Ab einer gewissen Größe und bei bestimmten Frequenzen können sie bei manchen Menschen Krampfanfälle hervorrufen.
s.o.
Martin Stehle14.05.09 11:32im Original: "Note 2: A transition is the change in relative luminance (or relative luminance/color for red flashing) between adjacent peaks and valleys in a plot of relative luminance (or relative luminance/color for red flashing) measurement against time. A flash consists of two opposing transitions."

meint "plot" einen "Ablauf". Darauf weist "measurement against time" hin.
muss noch mit der WCAG-WG abgeklärt werden, da uns die engl. Bedeutung ebenso nicht klar ist
Martin Stehle14.05.09 11:37"Anmerkung 4: Es gibt Werkzeuge (Tools), welche die Analyse von der Video-Bildschirm-Erfassung aus ausführen. "

Schöner:

"Anmerkung 4: Es gibt Instrumente, die die Analyse durch die Messung des Video-Bildschirms ausführen."
Geändert: »Es gibt Werkzeuge, welche die Analyse durch die Erfassung des Video-Bildschirms ausführen.«
Martin Stehle18.05.09 11:30Glossar Punkt "Groß-(Text)"

Bei der Anmerkung 1 " ... Charakteristika, welche die Vertrautheit mit ihren Buchstabenformen reduzieren,..." schlage ich zum besseren Verständnis eine freiere Übersetzung vor: "... charakteristischen Eigenschaften, die es erschweren, Buchstaben zu erkennen, ..."
Geändert: »charakteristischen Eigenschaften«
nicht geändert: » welche die Vertrautheit mit ihren Buchstabenformen reduzieren«, da der Vorschlag zu sehr den ursprünglichen Sinn verändern würde (es geht um die Erkenbarkeit der Formen, was einen Schritt vor der Erkennung des Buchstabens selbst liegt).

Leider ist dies einer der vielen Punkte, wo der Text im Ursprung deutlich verbessert werden könnte, wir aber näher beim Original bleiben müssen.
Martin Stehle18.05.09 11:30Bei Anmerkung 3 sind mit "Textkörper-Zeichensätze" ("mainstream body text fonts") wohl "Fließtext-Schriftarten" gemeint und im gesamten Abschnitt halte ich "Fließtext" für "body fonts" für eingängiger als "Textkörper".geändert: »Fließtext«
Martin Stehle18.05.09 11:33Glossar Punkt "Live"
"Audio- oder Video-Feed" -> in diesem Kontext "die Ton- und Bilddaten" (nicht ein RSS-Feed")
geändert: »Übertragung« (passender im Broadcast-Sinne)
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu “Hauptschulbildung (lower secondary education level)”

Die zwei- oder dreijährige Phase der Bildung, die nach der Beendigung der ersten sechs Schuljahre beginnt und neun Jahre nach Beginn der Grundschule endet.

Das trifft so nicht in allen Bundesländern zu. In NRW gibt es beispielsweise nur 4 Grundschuljahre. Die Hauptschulzeit endet je nach Bundesland in der 9. oder 10. Klasse.
»Grundschulbildung«, »Hauptschulbildung« entfernt und in den Formulierungen durch »primäre / niedrige sekundäre Schulbildung« ersetzt (weiterhin mit Verweis auf UNESCO, ohne länderspezifische Eigenheiten).
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu Grundschulbildung (primary education level)

Sechs-Jahres-Zeitraum, der in dem Alter zwischen fünf und sieben beginnt, möglicherweise ohne jegliche vorhergehende Bildung.
Siehe „Hauptschule“
s.o.
Martin Stehle25.05.09 08:58Beim Abschnitt "Hauptschulbildung (lower secondary education level)" merkten Sie an, dass die Grundschule in NRW nur 4 Jahre dauern würde.

Diesem Abschnitt folgt im Glossar der Hinweis, dass die Definition des "lower secondary educaton level" auf einer Formulierung der UNESCO basiert.

Aufgrund der Unterschiede in den deutschen (und schweizerischen und österreichischen?) Bundesländern halte ich hier es für sinnvoll, den Hinweis um die Anmerkung, dass es Abweichungen von der Definition je nach Land gebe, zu ergänzen.
s.o.
Markus Ladstaetter25.05.09 10:01Aufgrund der Unterschiede in den deutschen (und schweizerischen und österreichischen?) Bundesländern halte ich hier es für sinnvoll, den Hinweis um die Anmerkung, dass es Abweichungen von der Definition je nach Land gebe, zu ergänzen.

Ich nehme stark an, das auch in englischsprachigen Ländern Unterschiede existieren, daher finde ich es ausreichend wenn angegeben wird, dass man sich uf die UNESCO-Definition bezieht. Sonst würden wir ja Erläuterungen produzieren und keine reine Übersetzung (meiner Meinung nach).
s.o.
Gerhard Nussbaum26.05.09 14:46- Nicht "... Menschen mit visual, perceptual and physical print disabilities...",
sondern "... Menschen mit visuellen Einschränkungen, Wahrnehmungseinschränkungen bzw. physisch bedingter Schreib-Lese-Schwäche..."
s.u.
Markus Ladstaetter26.05.09 17:40gefällt mir nicht: "visuellen Einschränkungen, Wahrnehmungseinschränkungen bzw. physisch bedingter Schreib-Lese-Schwäche..."

Ich schlage vor: "Seh- und Wahrnehmungsbehinderung sowie eine Behinderung im Umgang mit gedruckten Materialien."
s.o.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zum Ausdruck "Webinhalts-Technik (oder -Funktion)": Da wir denken, dass der Begriff "Webinhalts-Technik" insbesondere für Neulinge schwer verständlich ist, würden wir vorschlagen ihn durch die Wendung "Technik zur Realisierung von Webinhalten" zu ersetzen.Hier sehen wir das Problem, dass die Aufspaltung von einem zusammengesetzem Begriff in fünf einzelne Wörte die eh schon überlangen und auch im Original verschachtelten Sätze nur weiter verkomplizieren würde. Auch im Englischen gibt es den Begriff »Web content technology« nicht bzw. er wurde genau für diesen Zweck erfunden und setzt auch im Original ein gewisses Vorwissen voraus, das wir auch von Lesern der deutschen Übersetzung erwarten müssen. Zum besseren Verständnis übersetzen wir ja später noch die Techniques, die nicht normativ sind und somit von uns auf das Sprachniveau des durchschnittlichen Webentwicklers angepasst werden können.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zum Ausdruck "Webinhalts-Technik (oder -Funktion)": Da wir denken, dass der Begriff "Webinhalts-Technik" insbesondere für Neulinge schwer verständlich ist, würden wir vorschlagen ihn durch die Wendung "Technik zur Realisierung von Webinhalten" zu ersetzen. Hier ein Beispiel aus "Barrierefreiheit unterstützend:"

Statt:

Sowohl 1 als auch 2 müssen für eine Webinhalts-Technik (oder -Funktion) erfüllt werden, damit sich die Benutzung einer Webinhalts-Technik oder -Funktion als eine solche qualifiziert, welche die Barrierefreiheit unterstützt:

1. Die Art und Weise, in der die Webinhalts-Technik benutzt wird, muss von den assistiven Techniken (AT) der Benutzer unterstützt werden...

Alternativ:

Als barrierefrei nutzbar gilt eine Technik (oder eine Funktion dieser Technik) zur Realisierung von Webinhalten nur dann, wenn sie sowohl 1 als auch 2 erfüllt:

1. Die Art wie eine Technik zur Realisierung von Webinhalten angewendet wird, muss von der assistiven Technik (AT) der Benutzer unterstützt werden...
Vorschlag ist nach unserer Auffassung zu weit vom Original entfernt und teils sinnentstellend bzw. nicht präzise genug (z.B. wenn die Gedankenkonstruktion des »accessibility supported« nicht erwähnt wird)

Bei 1. sehen wir keine wesentliche Verbesserung.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Statt:
SNCF ist ein französisches Initialwort, das die Anfangsbuchstaben der Société Nationale des Chemins de Fer, der französischen, nationalen Eisenbahn, enthält.

Alternativ:
SNCF ist ein französisches Initialwort, gebildet aus den Anfangsbuchstaben von Société Nationale des Chemins de Fer (Bezeichnung der nationalen französischen Eisenbahn).
Geändert: »SNCF ist ein französisches Initialwort, gebildet aus den Anfangsbuchstaben der Société Nationale des Chemins de Fer, der französischen nationalen Eisenbahn.«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Alternative für zeitbasierte Medien(alternative for time-based media)“

Statt:
Dokument, welches korrekt aufeinanderfolgende Textbeschreibungen von zeitbasierten visuellen und auditiven Informationen beinhaltet und die Bereitstellung einer Möglichkeit, das Ergebnis jeglicher zeitbasierter Interaktion zu erhalten

Alternative:
Dokument, das korrekt aufeinanderfolgende Textbeschreibungen von zeitbasierten visuellen und auditiven Informationen beinhaltet und das ermöglicht sich das Ergebnis jeder zeitbasierten Interaktion zu erschließen.
Geändert: »Dokument, das korrekt aufeinanderfolgende Textbeschreibungen von zeitbasierten visuellen und auditiven Informationen beinhaltet und das es ermöglicht, sich das Ergebnis jeder zeitbasierten Interaktion zu erschließen.«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Statt:
„Mehrdeutig für Benutzer im Allgemeinen (ambiguous to users in general)“

Alternative:
„Generell mehrdeutig für Benutzer (ambiguous to users in general)“
Das wäre die falsche Übersetzung – im englischen steht nicht generally ambiguous, sondern das in general bezieht sich auf die users.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Assistive Technik (wie in diesem Dokument benutzt)“

Statt:
Hardware und/oder Software, die als Benutzeragent fungiert oder die zusammen mit einem gängigen Benutzeragenten arbeitet, um eine Funktionalität zur Verfügung zu stellen, damit die Anforderungen von Benutzern mit Behinderungen erfüllt werden, die über die hinausgehen, die von gängigen Benutzeragenten angeboten werden.

Alternative:
Hardware und/oder Software, die alleine oder zusammen mit einem gängigen Benutzeragenten eingesetzt wird, um Funktionalität zur Verfügung zu stellen, damit die Anforderungen von Benutzern mit Behinderungen erfüllt werden, die über das übliche Angebot in gängigen Benutzeragenten hinausgehen.
»… die alleine oder zusammen mit einem gängigen Benutzeragenten eingesetzt wird…«

Dieser Vorschlag gibt nicht den Sinn des engl. Originals wieder (»hardware and/or software that acts as a user agent…«)

Geändert: »Hardware und/oder Software, die als Benutzeragent fungiert oder die mit einem gängigen Benutzeragenten zusammenarbeitet, um eine Funktionalität zur Verfügung zu stellen, damit die Anforderungen von Benutzern mit Behinderungen erfüllt werden, die über jene hinausgehen, die von gängigen Benutzeragenten angeboten werden.«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Audio“

Statt:
Die Technik der Tonreproduktion
Anmerkung: Audio kann künstlich erstellt werden (einschließlich Sprachsynthese), durch die Aufnahme von tatsächlich echten Geräuschen entstehen oder beides.

Alternative:
Technische Tonreproduktion
Anmerkung: Audio kann künstlich erzeugt werden (einschließlich synthetischer Sprache), durch die Aufzeichnung von Geräuschen aus der realen Welt entstehen oder eine Mischung aus beidem sein.
ok, entsprechend geändert
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Der Begriff „Bildunterschriften“ wird im nachfolgenden Text nicht mehr erwähnt. Ist das Absicht?Bildunterschriften entfällt an dieser Stelle, da tatsächlich nur Untertitel gemeint sind.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Untertitel/Bildunterschriften (Captions)“

Statt:
Synchronisierte visuelle und/oder Textalternative für sowohl sprachliche als auch nicht-sprachliche Audio-Informationen, die notwendig sind, um Medieninhalte zu verstehen.

Alternative:
Synchronisierte visuelle Alternative und/oder Textalternative für sprachliche und nicht-sprachliche Audio-Informationen, die notwendig sind, um Medieninhalte zu verstehen.
ok, entsprechend geändert
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Änderungen des Kontextes (changes of context)“

Statt:
Wesentliche Änderungen am Inhalt einer Webseite die, wenn sie ohne das Bewusstsein des Benutzers gemacht werden, zur Desorientierung des Benutzers führen können, wenn dieser nicht die gesamte Seite zeitgleich sehen kann.

Alternative:
Werden dem Benutzer wesentliche Änderungen am Inhalt einer Webseite nicht bewusst gemacht, kann dies zur Desorientierung des Benutzers führen, wenn er nicht die gesamte Seite gleichzeitig wahrnehmen kann.
Geändert: »Wesentliche Änderungen am Inhalt einer Webseite, die, wenn sie vorgenommen werden ohne dass dies dem Benutzer bewußt ist, zur Desorientierung derjenigen Benutzer führen können, die nicht die gesamte Seite zeitgleich sehen können.«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07In Anmerkung 3:
Statt „Zum Zweck …“
Alternative: „Zur Bewertung …“
Im engl. steht hier »purpose« = Zweck.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „essential“

Wir würden eine Übersetzung mit „wesentlich“ oder „grundlegend“ verständlicher finden.
Im Sinne der Definition im Glossar kommt im dt. eigentlich nur »unentbehrlich« in Frage, »wesentlich« oder »grundlegend« sind hier nicht ausreichend (Essential components…). In anderen Fällen (Essential claims…) benutzen andere W3C-Übersetzungen abenfals essentiell – hier werden wir uns voraussichtlich an das Standard-Bolierplate des W3C halten (müssen).
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Zur Umgehung des Problems mit dem Pluralwort „information“:

Statt:
Wenn dies entfernt würde, würde die Information oder Funktionalität des Inhalts grundlegend verändert und Information und Funktionalität können nicht auf andere konforme Art und Weise erreicht werden.

Alternative:
Wenn entfernt, würde der Informationsgehalt oder die Funktionalität des Inhalts grundlegend verändert und Informationsgehalt und Funktionalität können nicht in anderer konformer Weise erreicht werden.
Problem nicht nachvollziehbar
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Idiom“

Eine Phrase, deren Bedeutung sich nicht aus den einzelnen Wörtern erschließt und bei der man bestimmte Wörter nicht ändern kann, ohne die Bedeutung zu verlieren.

Da die Begriffe "Phrase" und "Idiom" eher nicht allgemein verständlich sind und in diesem Kontext nicht wirklich in der exakten linguistischen Fachwortbedeutung nötig sind, könnten wir uns als Alternative folgende Übersetzung vorstellen:

- für Idiom: Redensart
- für Phrase: Ausdruck, Formulierung, Wendung (je nach Kontext auch : Begriff)
Anmerkung nicht nachvollziehbar, da Idiom je gerade an dieser Stelle erklärt wird und die Erklärung allgemeinverständlich ist.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Informativ (informative)“

Statt „Informativ“ „Informierend“
Nein, geht nicht, weil dies eine enorm wichtige Abgrenzung für die gesamten Richtlinien ist (Antonym zu »normativ« als Kennzeichnung bestimmter Inhalte/Dokumente)
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Tastaturschnittstelle (keyboard interface)“

Statt:
Schnittstelle, die von der Software benutzt wird, um Eingabeen per Tastenanschlag zu erhalten.

Alternative:
Schnittstelle, die von der Software benutzt wird, um Eingaben per Tastenanschlag verarbeiten zu können. (Diese Abänderung hätte Folgen für den restlichen Abschnitt)
im engl. steht hier »obtain«, die Verarbeitung folgt erst im darauffolgenden Schritt, hier geht es nur darum, wie die Eingaben in das Gerät kommen.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Zu “Groß-(Text) (large scale (text))”

Statt „Groß-(Text) „Text in Großschrift“
Geändert in : »Großer Text«, da es hier nicht um Großschrift im Sinne von »large print« geht, sondern lediglich um Text in einer gewissen Mindestgröße zur Beurteilung von Kontrasten.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07Statt:

Anmerkung 2: Die Schriftgröße ist die Größe zu dem Zeitpunkt, wenn der Inhalt geliefert wird. Sie beinhaltet keine Größenveränderung, die der Benutzer durchführen könnte.

Alternative:
Anmerkung 2: Die Schriftgröße ist die Größe zu dem Zeitpunkt der ersten Anzeige des Inhalts. Sie beinhaltet keine Größenveränderung, die vom Benutzer durchgeführt worden sein kann.
Geändert in: »Anmerkung 2: Die Schriftgröße ist die Größe zum Zeitpunkt der Auslieferung des Inhalts. Sie beinhaltet keine Größenänderung, die der Benutzer durchführen könnte.«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Live“

Informationen, die bei einer Veranstaltung der realen Welt aufgenommen und an den Empfänger mit nicht mehr als der Übertragungsverzögerung übertragen werden.

Statt „Veranstaltungen“ besser „Ereignis“?
Geändert in: » Informationen, die bei einem Ereignis der realen Welt …«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Medienalternative für Text (media alternative for text)“

Statt:
Medium, das nicht mehr Information gibt als bereits im Text gegeben wird (direkt oder per Textalternative).

Alternative:
Medien, die nicht mehr Informationen geben als im Text angegeben (direkt oder per Textalternative).
Geändert in : »Medien, die nicht mehr Informationen geben als bereits im Text angegeben (direkt oder per Textalternative)«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Der Reihe nach navigiert (navigated sequentially)“

Navigiert in der festgelegten Reihenfolge, um den Fokus weiterrücken zu lassen (von einem Element zum nächsten) durch die Benutzung einer Tastaturschnittstelle.

Alternative:
Navigieren in einer Reihenfolge
Navigieren in einer festgelegten Reihenfolge ….
Hier würden wir gerne für den zu definierenden Begriff weiterhin »Der Reihe nach navigiert« verwenden, da dies ansonsten in Richtlinie 2.4.3. zu Fomulierungsproblemen kommen wird.

Änderung: »In der festgelegten Reihenfolge navigiert, um den Fokus …«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „In einem bildschirmfüllenden Fenster (on a full-screen window)“
Alternative: Als Vollbild
Alternative: Als Vollbild-Fenster
Vollbild ist hier technisch nicht korrekt, es geht um ein maximiertes Fenster, ohne das wie für Vollbild typisch anderen Interface-Elemente überdeckt werden.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Reine Dekoration (pure decoration)“

Alternative: Rein dekorativ
Da wir »purely decorative« bereits mit »rein dekorativ« übersetzt haben (s.o.), geht dies hier bei pure decoration nicht mehr.
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Gleiche Funktionalität (same functionality)“

Statt
… und Themen auf der Website aufzulisten, die einen Bezug zum abgeschickten Begriff haben. In diesem Fall hätten sie die gleiche Funktionalität, würden aber nicht durchgängig beschriftet.

Alternative:
…und Themen auf der Website aufzulisten, die einen Bezug zum abgeschickten Begriff haben. In diesem Fall hätten sie die gleiche Funktionalität, würden aber nicht konsistent beschriftet.
ok, entsprechend geändert
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Erfüllt ein Erfolgskriterium (satisfies a success criterion)“

Statt:
Das Erfolgskriterium evaluiert nicht zu 'falsch', wenn es auf die Seite angewendet wird.

Alternative:
Das Erfolgskriterium ist nicht mit „falsch“ zu bewerten, …
ok, entsprechend geändert
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- Zu „Textalternative (text alternative)“

Text, der programmatisch mit Nicht-Text-Inhalt verbunden ist oder auf den Bezug genommen wird von einem Text aus, der programmatisch mit Nicht-Text-Inhalt verbunden. Programmatisch verbundener Text ist Text, dessen Position aus Nicht-Text-Inhalt programmatisch determiniert werden kann.

Siehe „programmatically determinable“. Hier ist auch zu überlegen wie „programmatically“ am besten zu übersetzen ist. Mit „Software“ würde der Abschnitt wie folgt lauten:

Text, der über Software mit Nicht-Text-Inhalt verbunden ist oder auf den Bezug genommen wird von einem Text aus, der über Software mit Nicht-Text-Inhalt verbunden ist. Über Software verbundener Text ist Text, dessen Position aus Nicht-Text-Inhalt über Software ermittelt werden kann.
Geändert in : »Text, der durch Software mit Nicht-Text-Inhalt verküpft ist oder Text, auf den von einem Text aus verwiesen wird, der durch Software mit Nicht-Text-Inhalt verknüpft ist. Durch Software verknüpfter Text ist Text, dessen Position über den Nicht-Text-Inhalt durch Software determiniert werden kann.«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- statt „wahr ist“: gilt oder trifft zuin Teilen sicher machbar, z.B. für »…for which at least one of the following is true…« = »…für die mindestens einer der folgenden Punkte zutrifft…«
Henrike Gappa (.doc)22.05.09 16:07- statt „signifikant“: bedeutend, bedeutsam, maßgeblich … (je nach Zusammenhang)hier sehen wir das Problem, dass signifikant an vielen Stellen durch unterschiedlichste Worte ersetzt werden müsste, da bedeutend oder maßgeblich etc. nicht immer und überall passt oder sogar zu einer Sinnverschiebung, mindestens aber zu signifikant mehr Wörtern führen würde.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Abkürzung
- Nicht "...anderer Wörtern...", sondern "...anderer Wörter..."
ok, entsprechend geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Barrierefreiheit unterstützen (accessibility supported)
- accessiblity supported == Barrierefreiheit unterstützt
??
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Unterstützt von sowohl den assistiven Techniken der Benutzer als auch den Barrierefreiheitsfunktionen in Browsern und anderen Benutzeragenten",
sondern "Unterstützt sowohl von den assistierenden Technologien der Benutzer als auch von den Zugänglichkeitsfunktionen in Browsern und anderen Benutzeragenten"
Geändert: » Unterstützt sowohl von den assistierenden Techniken der Benutzer als auch von den Barrierefreiheitsfunktionen in Browsern und anderen Benutzeragenten«
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "..., damit sich die Benutzung einer Webinhalts-Technik oder -Funktion als eine solche qualifiziert, welche die Barrierefreiheit unterstützt",
sondern "..., damit die Benutzung einer Webinhalts-Technik oder -Funktion als eine solche bezeichnet werden kann, die Barrierefreiheit unterstützt".
s.o. (geänderte Formulierung auf Basis anderer Kommentare)
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht " dass die Webinhalts-Technik über Benutzeragenten verfügt, welche die Barrierefreiheit unterstützen und welche den Benutzern zur Verfügung stehen.",
sondern "Die Webinhalts-Technik muss über Benutzeragenten verfügen, welche die Zugänglichkeit unterstützen und welche den Benutzern zur Verfügung stehen."
s.o. (geänderte Formulierung auf Basis anderer Kommentare)
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Die Technik wird nativ in weitverbreiteten Benutzeragenten unterstützt, ...",
sondern "Die Technik wird standardmäßig in weit verbreiteten Benutzeragenten unterstützt, "
nativ s.o.
weit verbreiteten geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Beim Punkt "d.", nach dem "dass" sollte die vorher benutzte Mehrzahl beibehalten werden, z.B. "sie für eine Person mit Behinderungen nicht teurer sind als für eine Person ohne Behinderung"geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Benutzung von Techniken auf eine Art, die die Barrierefreiheit unterstützt",
sondern "Nur die Zugänglichkeit unterstützende Arten, Technologien zu benutzen".
s.o. (geänderte Formulierung auf Basis anderer Kommentare)
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "... alle Benutzer dieser Technik ...",
sondern "... alle Anwendungen dieser Technik ..."
geändert, s.o.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "... die mehrfache Versionen haben, ...",
sondern "... von denen es verschiedene Versionen gibt, ...".
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Mehrdeutig für Benutzer im Allgemeinen (ambiguous to users in general)
- Nicht "Der Zweck kann nicht durch den Link und die ganzen Informationen auf der Webseite, die dem Benutzer gleichzeitig mit dem Link gezeigt werden, bestimmt werden",
sondern "Der Zweck ist weder durch den Link erkennbar, noch durch die gesamten Informationen auf der Webseite, die dem Benutzer gleichzeitig mit dem Link gezeigt werden"
erkennbar ist uns hier in diesem Zusammenhang zu unpräzise und schliesst nicht die Determinierbarkeit ein. ganzen durch gesamten ersetzt.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "(typischerweise aus den 95 druckbaren Buchstaben definiert durch ASCII)",
sondern "(typischerweise aus den 95 druckbaren ASCII-Zeichen)"
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Assistive Technik (wie in diesem Dokument benutzt)
- Nicht "Assistive Technik", sondern "Assistierende Technologie"
Assistierende Technik, Begründung s.o.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "..., um eine Funktionalität zur Verfügung zu stellen, damit die Anforderungen von Benutzern mit Behinderungen erfüllt werden, die über die hinausgehen, die von gängigen Benutzeragenten angeboten werden.",
sondern "..., um Funktionalität zur Verfügung zu stellen, die die Anforderungen von Benutzern mit Behinderungen erfüllt und die über jene Funktionalitäten hinausgeht, die von gängigen Benutzeragenten angeboten werden."
s.o. (geänderte Formulierung auf Basis anderer Kommentare)
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "und entspricht den Bedürfnissen dieser Zielgruppe",
sondern "und entspricht den Bedürfnissen ihrer speziellen Zielgruppe"
ihrer geändert
speziellen nicht geändert, da im Original nicht vorhanden
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "identifizierbare Bundles",
sondern "identifizierbare Bündel"
offen, s.o.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "..., umfassen die Folgenden",
sondern "..., beinhalten die Folgenden"
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Spationierung",
sondern "Zeichenabstand"
Spationierung nicht geändert, weil dies der eingeführte Fachbegriff in der Typografie ist.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "textliche Informationen",
sondern "Textinformationen" (oder "textuelle Informationen")
Textinformationen halten wir hier für falsch, das Wort textuell gibt es nicht.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Sprachausgabe-Software (Text-to-Speech-Software), die von manchen Menschen mit kognitiven, Sprach- oder Lernbehinderungen benutzt werden, ...",
sondern "Sprachausgabe-Software (Text-to-Speech-Software), die von manchen Menschen mit kognitiven, Sprach- oder Lernbehinderungen benutzt wird, ..."
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Spracherkennungssoftware, die von Menschen, die irgendeine Form von Körperbehinderung haben, benutzt werden könnten",
sondern "Spracherkennungssoftware, die von Menschen benutzt werden kann, die irgendeine Form von Körperbehinderung haben"
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Nicht "... die man durch die Haupt-Tonspur alleine nicht verstehen kann.", sondern "... die man durch die Haupt-Tonspur alleine nicht erfahren würde."Keine Änderung, im englischen steht hier understood
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Blinkend (blinking)
- Nicht "Blinkend", sondern "blinken"
blinking = blinkend
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "Das Hin- und Herwechseln zwischen zwei visuellen Zuständen auf eine Art und Weise, die dazu gedacht ist, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.", sondern "Das Hin- und Herwechseln zwischen zwei visuellen Zuständen um Aufmerksamkeit zu erregen."geändert in: »Das Hin- und Herwechseln zwischen zwei visuellen Zuständen auf eine Art und Weise, die dazu gedacht ist, Aufmerksamkeit zu erregen.«
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "..., damit es auch als Blitz klassifiziert wird", sondern "..., dass es auch als Blitz klassifiziert werden kann"entspricht nicht dem Original.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Textblöcke (blocks of text)
- Nicht "Mehr als ein Satz Text", sondern "Text im Umfang von mehr als einem Satz"
geändert: »Text mit mehr als einem Satz«
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46CAPTCHA
- Nicht "...jedes System an Tests...", sondern "jedes System von Tests"
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Untertitel/Bildunterschriften (Captions)
- Nicht "..., die notwendig sind", sondern "..., die notwendig ist"
geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "nicht verdunkeln oder versperren", sondern "nicht undeutlich machen oder verdecken"geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "können müssen", sondern "können, müssen"geändert
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46Änderungen des Kontextes (changes of context)
- Nicht "ohne das Bewusstsein des Benutzers", sondern "ohne Wissen des Benutzers"
s.o. (geänderte Formulierung auf Basis anderer Kommentare)
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "von Inhalt, was zu einer Bedeutungsänderung der Webseite führt", sondern "von Inhalt, die zu einer Bedeutungsänderung der Webseite führen."geändert: »des Inhalts, der zu einer Bedeutungsänderung der Webseite führt.« Relativsatz bezieht sich auf den content im gleichen Punkt und nicht auf die changes vor der Auflistung (im englischen gut zu erkennen)
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "das Gehen zu einer neuen Seite (einschließlich allem, was für den Benutzer so aussieht, als wäre er zu einer neuen Seite gegangen)", sondern "das Wechseln auf eine neue Seite (einschließlich allem, was für den Benutzer so aussieht, als hätte er zu einer neuen Seite gewechselt)"geändert: das Wechseln, Rest so belassen.
Gerhard Nussbaum (.doc)26.05.09 14:46- Nicht "die signifikante Umordnung", sondern "eine signifikante Umordnung"geändert