Farbiger Text, wenn Farbe alleine dazu benutzt wird, Informationen zu vermitteln, wie beispielsweise Worte, bei denen es sich um Links in einem Absatz handelt
Die Technik bezieht sich auf:
Der Zweck dieser Technik ist es, einen redundanten visuellen Hinweis für Benutzer, die möglicherweise nicht in der Lage sind, einen Unterschied bei der Textfarbe wahrzunehmen, zur Verfügung zu stellen. Farbe wird gewöhnlich dazu benutzt, Worte, bei denen es sich um Links innerhalb eines Absatzes oder eines anderen Textblocks sind, zu kennzeichnen. Verstreute Worte im Text können zum Beispiel Hypertext Links sein, die nur durch einen Unterschied in der Farbe im Vergleich zum umgebenden Text gekennzeichnet sind. Diese Technik beschreibt eine Methode, um zusätzliche Hinweise beim Überfahren des Links oder wenn dieser den Fokus hat bereitzustellen, so dass Benutzer, die möglicherweise Schwierigkeiten damit haben, Farbunterschiede wahrzunehmen oder die ein gerines Sehvermögen haben, diese erkennen können.
Mit dieser Technik kann ein Unterschied in relativer Luminanz (Helligkeit) von 3:1 oder größer zum umliegenden Text benutzt werden, falls eine zusätzliche Bestätigung zur Verfügung steht, wenn der Benutzer auf den Link zeigt oder per Tab dorthin geht. Visuelle Hervorhebungen können zum Beispiel die Form einer Unterstreichung, einer Änderungen des Schriftschnittes wie Fettschrift oder Kursivschrift oder eine Vergrößerung der Schriftgröße annehmen.
Während die Benutzung dieser Technik ausreicht, um dieses Erfolgskriterium zu erfüllen, so ist dies dennoch nicht die bevorzugte Technik, um Linktext zu unterscheiden. Das liegt daran, dass die Benutzung der relativen Luminanz von Farbe alleine möglicherweise für Menschen mit einer schwarz/weiß-Farbblindheit nicht offensichtlich ist. Wenn in dem Textblock eine große Anzahl an Links sind, dann wird die Unterstreichung von Links empfohlen.
Anmerkung 1:In dieser Technik geht es um die Benutzung von Farbe zusätzlich zur Luminosität. Bei dieser Technik bezieht sich Kontrastverhältnis auf den Kontrast zwischen einem Link und den darum liegenden Worten. In Erfolgskriterium 1.4.3 und 1.4.6, bezieht sich Kontrastverhältnis auf den Kontrast zwischen einem Wort und seinem Hintergrund. Der Unterschied ist, dass es in dieser Technik darum geht, dass der Benutzer in der Lage ist, den Unterschied zwischen unterschiedlichen Teilen des Textes zu erkennen, während es bei dem Kontrastverhältnis, das in Erfolgskriterium 1.4.3 und 1.4.6 benutzt wird, um die Lesbarkeit von Text vor seinem Hintergrund bei unterschiedlichen Farb- und Sehbehinderungen geht.
Anmerkung 2:Wenn ein Autor den Teil dieser Technik zum Thema Farbe benutzen möchte (d.h. verschiedene Farben für Worte benutzen, wobei die Farben einen ausreichenden Kontrast zueinander haben) und der Autor auch konform zu Erfolgskriterium 1.4.3 (Kontrast beider Worte zu ihrem Hintergrund) sein möchte, dann können die folgenden Farben benutzt werden (z.B. schwarzer Text in einem Absatz auf weißem Hintergrund und die Links werden in einer der Farben aus unten stehender Liste angezeigt).
Anmerkung 3:Wenn assistierende Techniken oder Webbrowser an irgendeinem Punkt alle für den Benutzer eine Option zur Unterstreichung aller Links auf einer Webseite zur Verfügung stellen, dann könnte dies anstelle eines vom Autor bereitgestellten Mechanismus zur Hervorhebung von Links benutzt werden.
Beachten Sie dazu Links mit einem Kontrastverhältnis von 3:1 zum umliegenden Text
Die Hypertext-Links in einem Dokument sind mittelblau (#3366CC) und der normale Text ist schwarz (#000000). Da der blaue Text hell genug ist, hat er einen Kontrast von 3,9:1 zum umliegenden Text und kann von Menschen mit allen Arten der Farbblindheit einschließlich der Individuen, die gar keine Farben sehen können, als verschieden vom umliegenden Text erkannt werden.
Ressourcen sind nur zu Informationszwecken und keine offizielle Empfehlung.
Finden Sie alle Fälle, in denen Farbe alleine benutzt wird, um Informationen über den Text zu vermitteln.
Prüfen Sie, ob sich die relative Luminanz der Farbe des Textes von der relativen Luminanz des umgebenden Textes durch ein Kontrastverhältnis von mindestens 3:1 unterscheidet.
Prüfen Sie, ob das Zeigen (mouseover) auf den Link zu einer visuellen Verstärkung (wie z.b. einer Unterstreichung, einer Änderung der Schriftart usw.) führt
Prüfen Sie, ob das Bewegen des Tastaturfokus auf den Link zu einer visuellen Verstärkung (wie z.b. einer Unterstreichung, einer Änderung der Schriftart usw.) führt
Tests #2, #3 und #4 sind alle wahr.
Wenn dies eine ausreichende Technik für ein Erfolgskriterium ist, dann bedeutet das Scheitern an diesem Testverfahren nicht zwangsläufig, dass das Erfolgskriterium nicht auf irgendeine andere Art und Weise erfüllt wurde, sondern nur, diese Technik nicht erfolgreich implementiert wurde und nicht benutzt werden kann, um die Konformität zu erklären.