Im August 2012 ist der ISO-Standard PDF/UA verabschiedet worden. Aus diesem Anlass veranstaltet die PDF Association eine Reihe von Seminaren rund um barrierefreie PDFs.
Themen der Seminare sind unter anderem die geltenden Regelungen für barrierefreie PDF-Dokumente, deren Erstellung sowie die Formulierung von Anforderungen und die Qualitätssicherung. Die Seminare richten sich an Mitarbeiter aus Behörden, an Dienstleister und andere Interessierte.
Die Seminare finden im Herbst 2012 sowie im Frühjahr 2013 an wechselnden Orten und mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt. Nach Information der Veranstalter beträgt der reguläre Teilnehmer-Beitrag 299 Euro, für Mitglieder gemeinnütziger Organisationen 99 Euro und für Studenten 29 Euro.
Weitere Informationen zu den einzelnen Terminen und Seminarinhalten finden Sie auf den Seiten der PDF Association unter www.pdfa.org.
Beachten Sie zu diesem Thema auch die bei ›Einfach für Alle‹ übersetzten Techniken für barrierefreies PDF.
Eher für fortgeschrittene Anwender ist die Erstellung komplexer Formulare mit spezialisierten Tools. Was es hier zu beachten gibt beschreibt die Technik PDF23: Bereitstellung von interaktiven Formular-Steuerelementen PDF-Dokumenten.
Wenn Formularfelder nur bestimmte Eingaben erlauben, dann sollten Sie den Anwender auf eventuelle Fehleingaben hinweisen: PDF22: Kennzeichnung von Eingaben des Benutzers, die außerhalb der verlangten Formate oder Werte in PDF-Formularen liegen.
Listen werden bei der Generierung von PDFs schon mal gerne falsch aufgebaut, sodaß oftmals manuelle Korrekturen nötig sind: PDF21: Benutzung von List-Tags bei Listen in PDF-Dokumenten.
Weil die automatische Erkennung von Tabellen komplexe Zusammenhänge nicht erkennen kann, ist hier oftmals manuelle Nacharbeit angesagt. Die nötigen Schritte beschreibt die Technik PDF20: Benutzung des Table Editors von Adobe Acrobat Pro, um falsch ausgezeichnete Tabellen zu reparieren.
Falls Sie Abschnitte in ihrem Dokument haben, die von der ansonsten vorherrschenden Sprache abweichen, sollten Sie diese entsprechend auszeichnen: PDF19: Festlegung der Sprache für einen Abschnitt oder eine Phrase mit dem Lang-Eintrag in PDF-Dokumenten.
Damit die Leserin weiss was sie vor sich hat: PDF18: Festlegung des Dokument-Titels, indem man den Titel-Eintrag im Document Information Dictionary eines PDF-Dokumentes benutzt.
Die je nach Einsatzzweck nötigen verschiedenen Methoden der Seitennummerierung zeigt die Technik PDF17: Festlegung einer durchgängigen Seiten-Nummerierung für PDF-Dokumente.
Wichtig, damit Screenreader wissen, in welcher Sprache sie das Dokument vorlesen sollen, aber immer wieder vergessen – dabei ist es eine ganz simple Einstellung in den Eigenschaften des PDFs, wie die folgende Technik zeigt: PDF16: Festlegung der Standard-Sprache, indem man den /Lang-Eintrag im Dokument-Katalog eines PDF-Dokumentes benutzt.
Ähnlich wie in HTML können Buttons für alles mögliche genutzt werden – von der Bestätigung einer Änderung bis zu der Übergabe von Daten aus einem Formular an einen Server. Wie Sie diese Buttons so konfigurieren, dass diese für alle Nutzer funktionieren lesen Sie in der Technik PDF15: Bereitstellung von Schaltflächen zum Abschicken über den Prozess submit-form in PDF-Formularen.
Im Gegensatz zu HTML gibt es in PDF als Seiten-basiertem Format oftmals Kopf- und Fußzeilen mit Seitenzahlen, Kapitelüberschriften und ähnlichem. Damit diese nicht im normalen Textfluß landen sollten sie entsprechend ausgezeichnet werden – nachzulesen in PDF14: Bereitstellung von fortlaufenden Kopf- und Fußzeilen in PDF-Dokumenten.
Manchmal kann es bei Links sinnvoll sein, für Screenreader zusätzlichen oder alternativen Text zum Bildschirmtext bereitzustellen. Die folgende Technik zeigt wie Sie diesen erstellen: PDF13: Bereitstellung von Ersatz-Text, indem man den /Alt-Eintrag für Links in PDF-Dokumenten benutzt.
Was ist wofür und was macht dieses Ding? Für die Bearbeitung komplexer Formulare können sie dies in Tools wie dem Adobe LiveCycle Designer festlegen: PDF12: Bereitstellung von Informationen zu Name (name), Rolle (role) und Wert (value) bei Formularfeldern in PDF-Dokumenten.
Immer wieder gerne gesehen: PDFs, in denen man Links nicht anklicken kann, sondern markieren und rauskopieren muss. Wie Sie Nutzern diese Umwege ersparen zeigt die Technik PDF11: Bereitstellung von Links und Link-Text, indem man das /Link Strukturelement in PDF-Dokumenten benutzt.
Formularelemente in PDFs sollten, wie auch in HTML, mit ihren Beschriftungen verknüpft sein. Lesen Sie dazu die Technik PDF10: Bereitstellung von Beschriftungen (Labels) für interaktive Formular-Steuerelemente in PDF-Dokumenten.
Hilfsmittel wie Screenreader können Überschriften nur verarbeiten, wenn sie wirkliche Überschriften sind und nicht nur großer fetter Text. Wie Sie diese auszeichnen zeigt die Technik PDF9: Bereitstellung von Überschriften, indem man Inhalte mit Überschriften-Tags in PDF-Dokumenten auszeichnet.
Auch in PDFs können und sollten Sie Abkürzungen erklären, die den Lesern unbekannt sein könnten. Wie das geht zeigt die folgende Technik: PDF8: Bereitstellung von Definitionen für Abkürzungen per E-Eintrag für ein Strukturelement.
Immer wieder findet man PDFs im Netz, die lediglich Scans eines ausgedruckten Textes sind – klar dass es da für Screenreader nicht viel vorzulesen gibt. Texterkennung (OCR) kann hier eine grobe Hilfe sein, um die Inhalte wenigstens etwas zugänglich zu machen: PDF7: Durchführung der OCR-Erkennung in einem gescannten PDF-Dokument, um echten Text bereitzustellen.
Saubere und zugängliche Datentabellen gehen auch in PDF. Wie, das zeigt die Technik PDF6: Benutzung von table-Elementen für die Auszeichnung von Tabellen in PDF-Dokumenten.
Auch in PDF-Formularen sollten Sie Pflichtfelder unbedingt kennzeichnen. Wie Sie dies erreichen zeigt die Technik PDF5: Kennzeichnung erforderlicher Formular-Steuerelemente in PDF-Formularen.