Petra Groß erhält das Bundesverdienstkreuz. Damit wird ihr Einsatz für leichte Sprache und für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten gewürdigt. Seit 2003 vertritt sie für das Netzwerk »Mensch zuerst« die Belange von Menschen mit Lernschwierigkeiten auch im Fachlichen Beirat der BIENE – und zählt damit zu den Urgesteinen des Wettbewerbs. (via)
In der heutigen Technikwürze № 96 geht es um das berüchtigte Fachchinesisch. Erklärt wird die Bedeutung von Dingen, mit denen Web-Entwickler gerne mal um sich werfen, wie Microformats, Semantik, Unobtrusive Javascript, API, Framework …
Eine Lernplattform für Menschen mit Lernbehinderungen wurde im Rahmen einer internationalen Konferenz in Stuttgart gestartet und vorgestellt. Dabei gibt es verschiedene Bereiche mit denen man sein Leben und Lernen auf eine ganz besondere Weise neu organisieren kann.
Lernen wie man lernt und neue Wege zur Lernplanung kennen lernen, eigene Lernwünsche und Fähigkeiten entdecken, Lernen, mit Computer, Internet und E-Mail umzugehen, einen eigenen persönlichen Lernordner nutzen, in dem man Lernwünsche und Entdeckungen aufbewahren kann, Lernen, wie man selbst zu einem Unterstützer und Mentor wird und Informationen über das Lernen mit Menschen mit Lernschwierigkeiten
, das sind nur einige Bereiche, die die neue Lernplattform unter www.on-line-on.eu bietet.
Zudem wird Hintergrundwissen für Unterstützer, Mentoren und Interessierte zu Lernwegen und -methoden bereit gestellt. Bei on-line arbeiten Menschen aus Dänemark, Deutschland, Lettland, Niederlande, Österreich, Schottland und Tschechien zusammen (bei kobinet abgeschrieben).
Das Design Tagebuch (nur echt mit Leerschritt) sammelt Begriffe, die im Zusammenhang mit Internetauftritten im Einsatz sind. Oft sind dies englische Begriffe, die sich im Laufe der Zeit durchgesetzt haben und als ›gelernte‹ Wörter gelten dürfen. Manchmal finden sich aber auch üble denglische Begriffe darunter, also scheinbar englische Wörter, die von Denkfaulen in die Welt gesetzt wurden: »Die Sprache im Webauftritt«.
›Blog‹ und ›Blogosphere‹, ›Netiquette‹, ›Cookie‹, ›Wiki‹ und ›Folksonomy‹ gehören zu den meistgehassten Wörtern im Internetz. Und zwar, Achtung, jetzt kommt's: unter englischen Befragten. Zumindest ergab das eine Umfrage unter 2.091 Nutzern. Das könnte man auch so interpretieren, dass Anglizismen nicht das Problem sind (Engländer verstehen ja in der Regel Englisch), sondern die Neuschöpfung als solche, egal in welcher Sprache.
Nachtrag №1: Herr Knüwer hyperventiliert über die Frage »Das Blog - der Blog«.
Nachtrag №2: bei SpOn gibt es ebenfalls eine »Umfrage zur Web-Sprache: Diese Begriffe hasst das Netz«.
Wir haben ja bekanntlich ein Faible für simple Wahrheiten. Nota bene: nicht zu verwechseln mit einfachem Einheitsbrei – wenn etwas komplex ist, dann sollten Sie nicht so tun, als wäre es einfach; wenn etwas aber wirklich einfach ist, dann reichen auch 3 Minuten und 50 Sekunden, um es zu erklären. Wie in diesen Videos zu zwei wichtigen Webzweikommanull-Techniken:
(Die verlinkte deutschsprachige Version der Videos ist leider unauffindbar, aber es gibt Mitschriften und eine Version mit Untertiteln)
Am 5. Juli findet in Kassel eine Veranstaltung statt, die sich an Menschen mit Behinderungen richtet. Der Workshop wird von gemeinsam von der Stiftung Digitale Chancen und Mensch zuerst - Netzwerk People First Deutschland e. V. durchgeführt. Die Veranstaltung widmet sich den Fragen nach der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an der Informationsgesellschaft: Wie können Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben? Welche Hindernisse stehen einer Beteiligung entgegen? Wie müssen Online-Angebote gestaltet sein, damit sie von Menschen mit Behinderungen genutzt werden können?
Als Teilnehmende angesprochen sind Menschen mit Behinderungen selbst sowie Multiplikatoren, die mit der Zielgruppe arbeiten. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung und eine Version der Einladung in leichter Sprache via digitale-chancen.de.
Am Donnerstag, den 28. Juni 2007, findet in Heidelberg ein ganztägiger Kurs für Redakteure statt. Die Teilnehmer erfahren, welche Barrieren durch die Inhaltspflege eingebaut werden können. Gezeigt wird, worauf Redakteure achten sollten, damit die langfristige Barrierefreiheit sichergestellt wird.
Die Teilnehmer erfahren, wie Bilder und Grafiken barrierefrei online gestellt werden. Vermittelt wird außerdem, wie Texte verständlich geschrieben und gut strukturiert werden können. Ein weiterer Schwerpunkt ist die leichte Sprache für Menschen mit Lernbehinderungen. Mehrere praktische Übungen sind Bestandteil des Kurses. Zielgruppe des Kursangebotes sind Redakteure und alle anderen am Schreiben interessierte Personen. Die Teilnehmer sollten über grundlegende Internetkenntnisse verfügen. Anmeldung bis zum 18. Juni und weitere Informationen zur Schulung über webforall.info.
Nicht so amüsant wie die Zwiebelfisch-Kolumne, aber dafür quasi-amtlich: die Duden-Sprachberatung. Wenn Sie schon immer mal wissen wollten, ob ›downgeloadet‹ oder ›gedownloadet‹ den offiziellen Segen hat, hier gibt es die richtigen Antworten. Allerdings liegt auch der Duden schon mal daneben – wie Herr Preidel richtig bemerkt, muss es natürlich das Blog heissen. In diesem Sinne: Gib mich die Kirsche
.
Endlich mal eine Browser-Erweiterung, die sich den inhaltlichen Barrieren widmet: definero bietet ein allgemeines Abkürzungsverzeichnis, ein Wörterbuch zur Übersetzung von deutsch nach englisch und andersrum sowie den Zugriff auf verschiedene Nachschlagewerke wie das Wikipedia-Lexikon und das Wörterbuch der deutschen Sprache der Uni Leipzig. Das ganze ist kostenlos als Toolbar oder Bookmarklet für Internet Explorer und Firefox erhältlich; Installation und Bedienung werden in einer Hilfe ausführlich beschrieben.
WebCards ist eine neue Firefox-Erweiterung zur Verarbeitung von mikroformatierten Inhalten. Vom Ergebnis her ähnlich wie die bereits bekannten Erweiterungen Tails und Operator, allerdings passiert die Interaktion hier nicht über eine Toolbar, sondern unmittelbar mit der Seite selbst.
›Einfach für Alle‹ hat jetzt auch ein Glossar, in dem die wichtigsten Fachbegriffe erklärt werden. Im Zuge der laufenden Überarbeitung unserer Inhalte werden passende Einträge im Glossar von den Artikeln aus verlinkt werden.
Die Inhalte wurden uns freundlicherweise von Michael Jendryschik zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung und Weiterverarbeitung nicht unter unsere OpenContent-Lizenz fällt, sondern nur nach vorheriger Absprache mit dem Autor gestattet ist.
Multimediatreff XVIV
Unter dem Motto »Web 3.0 - die Zukunft des WWW« richtet sich der Kölner Multimediatreff am 2. Dezember an alle ambitionierten Web-Entwickler und -Designer, die sich über die aktuellen Techniken und neusten Standards informieren möchten. So werden die Möglichkeiten von AJAX behandelt und wie man diese einsetzt. Im Zuge von Web 2.0 steht die Usability klar im Rampenlicht - es werden erfolgsversprechende Konzepte vorgestellt. Das barrierefreie Web, welches auch bald für kommerzielle Seiten Pflicht wird, wird unter die Lupe genommen. Und zum guten Schluss werden die Web-Trends 2007 vorgestellt, um einen kleinen Vorgeschmack auf eine mögliche Zukunft zu geben.
Weitere Infos zu Themen, Referenten und Anmeldung bei multimediatreff.de.
BarCamp Cologne
Am 25. und 26. November findet ebenfalls in Köln das erste BarCamp statt. Themenvorschläge und Anmeldungen werden ab sofort im Wiki entgegengenommen. Wer bei der Organisation Aufgaben übernehmen will soll sich einfach melden, Sponsoren werden auch noch gesucht.
Im deutschsprachigem Raum werden in nächster Zeit noch zwei weitere Barcamps stattfinden: am 28. Oktober in Zürich und vom 16. bis 17. Dezember in Nürnberg
Texte in leichter Sprache – die können alle verstehen!
Das »Netzwerk für Leichte Sprache« und die Behindertenbeauftragte der Stadt Münster veranstalten eine Tagung zum Thema »Texte in leichter Sprache«. Eingeladen sind Leiter und Mitarbeiter von Behörden, Krankenkassen, Banken und Sparkassen, Menschen mit Behinderungen, Unterstützer und Behindertenbeauftragte, Menschen, die nicht so gut Deutsch sprechen. 17. November, 8:30 - 14:00 Uhr im Stadthaus, Ludgeriplatz in Münster, weitere Infos bei der Stiftung Digitale Chancen.
Weil es wirklich eine tolles Ereignis war gibt es heute einen zweiteiligen Rückblick auf die Veranstaltung »Warum barrierefreies Internet?« des Vereins »accessible media« im schönen Wien.
Die Veranstaltung fand am 12. Oktober im TechGate Vienna gleich neben der UNO statt. 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um sich über Barrierefreiheit in der Praxis zu informieren. Die Vortragenden aus dem In- und Ausland zeigten auf, dass Barrierefreiheit eine umfassende und herausfordende Aufgabe darstellt.
Für alle, die nicht dabei sein konnten und jene, die gerne nachschlagen möchten: hier eine Nachlese von Martin Ladstätter von BIZEPS. Herzlichen Dank!
Zum Mithören:
Podcast vom 20. Oktober
(.mp3, 16′17″, 7,5 MB)
Zum Mitlesen:
Die Mitschrift des Podcasts
Zum Abonnieren:
Der Podcast im iTunes Music Store
Neu bei EfA: Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thema Weblogs, RSS und Podcast. Die Fragen und Antworten basieren auf den Weblog FAQ von Stefan Bucher aus Zürich, der uns freundlicherweise die Genehmigung zur Veröffentlichung an dieser Stelle gegeben hat.
Noch ein Lesebefehl für alle, die sich auch mit den Benutzern ihrer Angebote befassen (und das tun doch alle, oder?). Christopher Fahey nimmt in seiner Serie »User Research Smoke & Mirrors« eine ganze Reihe Mythen und Märchen aus dem Bereich der Usability auseinander:
Themenverwandt:
Aus technischen Gründen wie so oft erst montags. Heute eher konzeptionell orientiert:
Die Zeitschrift ‹Internet World› veröffentlicht mit schöner Regelmäßigkeit kostenlose PDF-Dokumente von ausgewählten Büchern. Diesesmal gibt es den Titel »Texten für das Internet – Ein Praxisbuch für Online-Redakteure und Webtexter« von Saim Rolf Alkan aus dem Galileo-Verlag (PDF-Dokument, ca. 8 MB).
Darum sind die Informationen in unserem Internetangebot in leichter Sprache verfasst…
sagt das Integrationsamt des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und bekommt dafür von uns den ‹div der Woche› verliehen (via kobinet).
Heute mit gehobener Kost für den Informationsarchitekten:
Für die am kommenden Sonntag stattfindenden Wahlen hat die Behindertenbeauftragte des Landes NRW eine Broschüre in leichter Sprache ins Netz gestellt. Darin wird Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Leseschwäche in einfachen Worten erklärt, worum es bei den Wahlen geht, warum Mitbestimmung gerade auch für Menschen mit Behinderung wichtig ist, und wie eine solche Wahl abläuft. Herunterladen kann man die Broschüre als PDF-Dokument von den Seiten des Sozialverbands Deutschland: »Wie man wählt: Landtagswahl Nordrhein-Westfalen«.