WCAG-Techniken: Epileptische Anfälle
Zappelnde, blinkende oder gar blitzende Inhalte sind nicht nur verwirrend und halten von der Aufnahme der eigentlichen Inhalte einer Seite ab, sie können für bestimmte Benutzergruppen auch zu einem echten medizinischen Problem werden, wenn durch flackernde Inhalte epileptische Anfälle ausgelöst werden. Wie Sie dies verhindern wird in den folgenden WCAG-Techniken erklärt:
Allgemeine Techniken
- G11: Erstellung von Inhalten, die weniger als 5 Sekunden blinken
- G15: Benutzung eines Werkzeugs um sicherzustellen, dass Inhalte nicht die allgemeinen Grenzwerte zu Blitzen und roten Blitzen verletzen
- G19: Sicherstellen, dass kein Bestandteil des Inhalts mehr als dreimal in einem beliebigen, eine Sekunde dauernden Zeitraum blitzt
- G152: Animierte gif-Bilder so einstellen, dass sie nach n Zyklen (innerhalb von 5 Sekunden) aufhören zu blinken
- G176: Den blitzenden Bereich klein genug halten
- G186: Benutzung eines Steuerelementes auf der Webseite, mit dem man sich bewegende, blinkende oder sich automatisch aktualisierende Inhalte anhalten kann
- G187: Benutzung einer Technik, um blinkende Inhalte einzuschließen, die über den Benutzeragenten ausgeschaltet werden kann
- G191: Bereitstellung eines Links, einer Schaltfläche oder eines anderen Mechanismus, der die Seite erneut ohne blinkende Inhalte lädt
Client-seitige Scripting-Techniken
Typische Fehler
- F4: Fehler bei Erfolgskriterium 2.2.2, weil text-decoration:blink benutzt wird ohne Mechanismus, um es in weniger als 5 Sekunden zu beenden
- F7: Fehler bei Erfolgskriterium 2.2.2, wegen eines object oder applet wir Java oder Flash, welches blinkende Inhalte enthält ohne Mechanismus, um die blinkenden Inhalte für mehr als 5 Sekunden zu pausieren
- F47: Fehler bei Erfolgskriterium 2.2.2, weil das blink-Element benutzt wird
- F50: Fehler bei Erfolgskriterium 2.2.2, wegen eines Scripts, welches einen blink-Effeft auslöst ohne Mechanismus, um das Blinken in 5 Sekunden oder weniger zu beenden