Browserwochen bei EfA
So, da isser nun endlich, der neue Firefox 3. Am Download-Tag selbst (wir berichteten) waren die Server der Mozilla Foundation zwar etwas wackelig, aber am Ende haben es wohl doch mehrere Millionen Menschen geschafft, den Browser herunterzuladen (mit Litauen an erster Stelle). Selbst die Konkurrenz war hocherfreut und hat die schon traditionelle Torte spendiert, und auch die erste kritische Sicherheitslücke hat nur fünf Stunden auf sich warten lassen.
Mittlerweile sind wohl auch die ersten Schockerlebnisse überwunden und für Web-Entwickler so essentielle Erweiterungen wie Firebug in der Version Version 1.2.0b3 verrichten anstandslos ihren gewohnten Dienst. Gemischte Gefühle hingegen hinterlässt der Firefox 3 bei Dirk ›YAML‹ Jesse, nicht nur wegen deplatzierter Gänsefüßchen und anderer CSS-Bugs, sondern auch wegen des merkwürdigen Zoomverhaltens.
Ebenfalls neu ist das Farbmanagement, allerdings muss dies an Stellen angeschaltet werden, wo sich der normale Durchschnittsnutzer selten hintraut. Wie's geht erklärt Manuela Hoffmann. Weniger schön ist der optischen Schriftweitenausgleich (im Volksmund auch Keming genannt), den Firefox 3 erstmalig einführt, und der hin und wieder so richtig in die Hose geht, wie man bei Ralf Herrmann sehen kann: »Kerning and OpenType features in Firefox 3«.
Wenn man als Mac-User die ausgesprochen gewöhnungsbedürftigen »Karl-Dall-Gedächtnis-Buttons« schnellstens wieder los werden will, so empfiehlt sich der Besuch bei takebacktheweb.org. Leider helfen die Themes aber auch nicht bei dem, was Firefox 3 sonst noch alles mit Formularen und anderen Interface-Elementen veranstaltet (was übrigens im ebenfalls neu erschienenen Opera 9.5 auch nicht besser ist).
Was sich hingegen alles im Bereich der Nutzerfreundlichkeit und der Accessibility getan hat kann man im Barrierekompass lesen; gerade für Nutzer mit Behinderungen interessant ist das, was man im Interview »Was kann der neue Browser ›Firefox 3‹?« nachlesen kann, das Martin Ladstätter mit Marco Zehe geführt hat.