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Aktuelles zum Thema Barrierefreies Webdesign.

Schulungen in Berlin und München im Juli

Heutzutage sind Computer und Internet eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeitssuche. Eine Studie der Universität Frankfurt und der Jobbörse Monster zeigt, dass mehr als jede zweite freie Stelle in Großunternehmen über das Internet besetzt wird.

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Für Arbeitssuchende mit Behinderungen, ist das Internet noch wichtiger. Menschen mit manuell-motorischen Einschränkungen, die keine Zeitungsseiten umblättern können, können Stellen im Internet recherchieren. Blinde Nutzer können sich vom Computer Stellenausschreibungen vorlesen lassen. Leider zeigt sich in der Praxis jedoch, dass Nutzer mit Behinderungen im Internet auf zahlreiche Barrieren stoßen.

Das bundesweite Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik (AbI-Projekt), das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt wird, hat die Barrierefreiheit von 30 Online-Jobbörsen getestet. Die Überprüfung fand aus der Perspektive von Menschen mit verschiedenen Behinderungen statt. Die Ergebnisse zeigen, dass nur die wenigsten Online-Jobbörsen gut zugänglich sind. Selbst die beste Online-Jobbörse im Test erfüllte nur 19 der 27 überprüften Kriterien vollständig. So waren nur bei rund der Hälfte der Testkandidaten alle Helligkeitskontraste zwischen Schrift und Hintergrund gut. Wichtige Orientierungshilfen, wie Inhaltsübersichten oder Navigationspfade, sind bei vielen Online-Jobbörsen nicht vorhanden.

Ziel des Aktionsbündnisses ist es, die Anbieter von Online-Jobbörsen bei der Vermeidung von Barrieren im Internet zu unterstützen und mit wichtigen Akteuren und betroffenen Arbeitssuchenden ins Gespräch zu kommen. Deshalb bietet das AbI-Projekt im Juli 2008 zwei Veranstaltungen mit dem Titel »Barriere Online-Jobbörsen« in Berlin am 02.07.2008 und München am 15.07.2008 an.

Eingeladen sind Betreiber von Online-Jobbörsen, Arbeitgeber, Menschen mit Behinderungen, Vertreter von Verbänden, Gewerkschaften und Integrationsfachdiensten sowie alle anderen Interessierten. Auf den Veranstaltungen stellt das AbI-Mitglied WEB for ALL die Ergebnisse der Studie vor. Die Teilnehmer erfahren außerdem, wie Menschen mit Behinderungen im Internet surfen und wie Barrieren auf Websites vermieden werden können. Auf der Berliner Veranstaltung präsentiert der AbI-Partner TJFBV an einem Informationsstand weitere Hilfsmittel zur Computernutzung.