WCAG2 & kognitive Behinderung
Einer der gravierendsten Kritikpunkte an den letzten Entwürfen der WCAG 2.0 war und ist, dass die Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven Behinderungen keine angemessene Berücksichtigung finden. Darauf angesprochen haben Mitarbeiter der Web Accessibility Initiative versichert, dass man sich diesem Thema in nächter Zeit verstärkt widmen wolle.
Nun gibt es erste Aktivitäten in dieser Richtung: die Arbeitsgruppe hat interessierte Parteien angeschrieben, um Hilfe bei diesem bisher stark vernachlässigten Thema gebeten und eine Telefonkonferenz für den 5. Dezember angekündigt. Joe Clark hat eine Abschrift der E-Mail veröffentlicht: »Letter of invitation re cognitive language and learning aspects of WCAG 2.0«
Mögliche Auswege aus dem bisherigen Dilemma, dass die bisher aufgestellten Richtlinien zur Berücksichtigung kognitiver Behinderung nicht verlässlich testbar sind, werden in einer Reihe zusätzlicher Dokumente skizziert:
- Anhang A: »Cognitive and Learning Disability Matrix«
- Anhang B: »Direct Access vs. Access via Special User Agent«
- Anhang C: »Going Beyond WCAG 2.0«
(n.b.: HTML-ifizierung der im Original als Word-Dateien versandten Dokumente durch Joe Clark)