Screenreader für den Hausgebrauch
Die großen kommerziellen Screenreader haben sicher ihre Stärken beim Einsatz im beruflichen Umfeld, auch wenn die Open Source-Alternativen gerade stark aufholen. Nur dazwischen gab es bisher eine große Lücke: blinde Nutzer, die den Computer nur gelegentlich zum Abholen von E-Mails, zum Rumsurfen oder für gelegentliche Arbeiten mit Office nutzen müssen entweder einen komplexen (und entsprechend teuren) Screenreader anschaffen, oder sich mit Solaris bzw. Linuxen wie Ubuntu auseinandersetzen.
ScreenReader.net will diese Lücke nun schließen und bietet einen für den Hausgebrauch kostenlosen Screenreader für Windows XP namens ›Thunder‹ an (Download, Packungsbeilage). Crash-geplagte Nutzer anderer Screenreader werden sich über die Tatsache freuen, daß Thunder kein Off-Screen-Modell benutzt und somit auch nicht mit der Grafikkarte kollidieren kann.
iPod-Futter zum Thema:
Der blinde Informatikkaufmann Simon Bienlein auf den Chemnitzer Linux-Tagen 2006: »Linux für Blinde - Chancen und Grenzen« (.mp3 oder .ogg).