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Beschreibung der im Artikel verwendeten Fachbegriffe

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Autor: rh

300 dpi
dpi = dots per inch; damit wird die Auflösung eines Bildes in 300 Punkte in Breite und Höhe pro Zoll (1 Zoll = 2,54 cm) beschrieben. Je höher die Auflösung ist, desto besser die Bildqualität beim Druck. In Verbindung mit der OCR-Schrifterkennung ist – je nach Größe und Qualität des geduckten Textes – mindestens diese Auflösung nötig, um die Schrift gut interpretieren zu können.
ABBYY
ist der Name des Softwarehauses, das das Schrifterkennungsprogramm »FineReader» anbietet
Adobe Reader
ist der Name des PDF-Leseprogrammes, das sich jeder kostenlos von der Internetseite von Adobe herunterladen kann; aktuelle Version ist 6.0; es wird automatisch vom Internetbrowser aufgerufen
Adobe Acrobat Capture 3.0
ist der Name des OCR-Schrifterkennungsprogrammes aus dem Haus Adobe
Baum Retec AG
ist der Name des Software-Hauses, das die Screenreader-Software „VIRGO» anbietet
Blindows
ist der Name der Screenreader-Software von Frank Audiodata
Braillezeile
Brailleschrift ist Blindenschrift. Eine Braillezeile ist ein Gerät, das man an einen PC anschließen kann und das den Bildschirmtext in Blindenschrift auf einer Zeilenbreite von 40 bzw. 80 Zeichen mechanisch erzeugen kann, damit Blinde diesen Text mit ihren Fingerkuppen „lesen» können.
Capture 3.0 Agent Pack
ist der Name eines Softwarepaketes mit kleinen Hilfsprogrammen zu den Programmen Adobe Acrobat oder Capture; dieses Paket enthält auch das erforderliche Programm für die Überarbeitung von Formularen (Forms Access Agent). Besitzer des Acrobat 6.0 Professional benötigen dieses Paket nicht, da diese Funktionen Bestandteil der Professional-Version sind.
Digitale Signatur
Im Rahmen der Digitalisierung von Geschäften und vor allem Antragsverfahren bei Behörden wurde das Signaturgesetz eingeführt. Ab sofort können Behörden auf die Abgabe einer händischen Unterschrift auf Formularen verzichten, wenn ersatzweise eine digitale bzw. elektronische Signatur erfolgt. Um diese nutzen zu können, muß man zuerst bei einer Zertifizierungsstelle z. B. Sparkassen (S-Trust) oder die Deutsche Post AG eine Signatur beantragen. Man erhält dann eine Chipkarte. Nach Aufrüstung des PC´s mit einem Kartenlesegerät kann man seine Chipkarte – regional auch als „Bürgerkarte» im Einsatz – zum Unterschreiben nutzen. PDF-Formulare sind grundsätzlich dazu in der Lage, diese Signaturen zu verarbeiten und an den Empfänger zu senden.
Distiller
ist der Name des PDF-Konvertierprogrammes von Adobe, das im Hintergrund in Verbindung mit dem PDFMaker-Makro arbeitet oder auch manuell als Druckertreiber aufgerufen werden kann.
DTP-Programme
DTP bedeutet »DeskTop Publishing«. DTP-Programme werden Programme genannt, mit denen man das Layout für Druckvorlagen erstellt. Manche Textprogramme haben bereits integrierte DTP-Funktionen. Bekannte DTP-Programme sind z. B. Adobe InDesign, QuarkXPress oder Corel Draw.
eGovernment
Mit „eGovernment» bezeichnet man alle Aktivitäten von Behörden zur Digitalisierung von Verwaltungsprozessen über das Internet. Im Rahmen der Initiative „Bund Online 2005» sollen z. B. alle Informationsangebote und Antragsverfahren der Bundesbehörden über das Internet angeboten werden. Aber auch kommunale Aktivitäten, wie z. B. Beantragung eines Parkausweises über das Internet fallen unter diesen Oberbegriff.
FineReader 7.0
ist der Produktname für das OCR-Schrifterkennungsprogramm von ABBYY.
Forms Access Agent
ist der Name eines Hilfsprogrammes aus dem »Capture Agent Pack« von Adobe und dient dazu, PDF-Formulare barrierefrei zu machen.
FrameMaker
ist der Name einer DTP-Software von Adobe
Frank Audiodata
ist der Name des Softwarehauses, das u.a. die Screenreadersoftware „Blindows» anbietet
Ghostscript
ist der Produktname eines kostenlosen Programmes zur Konvertierung von Dokumenten in PDF; Voraussetzung ist eine Quelldatei im PostScript-Format; läuft unter Windows und Linux/Unix
Global Graphics
ist der Name des Softwarehauses, das das Produkt »OmniPage 12« für eine OCR-Schrifterkennung anbietet.
GSView
ist der Name eines kostenlosen PDF-Leseprogrammes, alternativ zu Adobe Reader
GW Micro Inc.
ist der Name des Softwarehauses, das die Bildschirmvorlesesoftware »Window-Eyes« anbietet.
InDesign
ist der Name einer DTP-Software von Adobe
interaktiv
Interaktiv bedeutet, dass Aktionen und Reaktionen stattfinden können. PDF-Dateien können Interaktionen fördern, z. B. durch ausfüllbare Formulare, automatisiertes Ausrechnen bestimmter Formularfelder etc.. Auch Schaltflächen zum Auslösen von Multimedia-Angeboten, wie Audio- oder Video-Dateien kann man als „interaktives» Angebot bezeichnen.
Jaws PDF Creator
ist der Produktname eines PDF-Konvertierprogrammes von Jaws (nicht zu verwechseln mit dem JAWS-Screenreader von Freedom Scientific).
Macromedia
ist der Name eines Softwarehauses
Make Accessible
heißt ein Plugin für Acrobat 5.0, das in der Lage ist, nachträglich einen Tag-Stamm in ein PDF-Dokument einzufügen. Es kann kostenlos von den Adobe-Internetseiten heruntergeladen werden. Es erzeugt aber nur eine bedingte Zugänglichkeit, je nach Qualität des Quelldokumentes. Acrobat 6 Professional beinhaltet diese Funktion bereits.
Markup-Sprache
Unter Markup-Sprachen, wie SGML, HTML (Hypertext Markup Language), XHTML, XML etc., versteht man Codiersprachen mit denen man strukturierte Daten erstellen und darstellen kann. Je nach Ausprägung stehen die Darstellung oder strukturierte Archivierung im Vordergrund. Besondere Merkmale sind: Bearbeitung mit jedem Texteditor möglich, Verwendung von „Tags» zur Markierung der Textelemente. Diese Tags dienen entweder zur Strukturierung oder zur Formatierung der Inhalte.
Medienbruch
Unter „Medienbruch» versteht man den Wechsel zwischen elektronischen und gedruckten Medien innerhalb eines Arbeitsablaufes. Beispiel: Man füllt ein PDF-Formular am Bildschirm aus, druckt es dann aus, unterschreibt es und versendet es mit der Post. Könnte man das Formular nach dem Ausfüllen digital unterschreiben und als E-Mail-Anhang an den Empfänger senden, gäbe es diesen Medienbruch nicht. Um Kosten weiter zu reduzieren und Abläufe zu beschleunigen sollte man also auf Medienbrüche möglichst verzichten.
MSAA-API-Schnittstelle
Das „MS» steht für Microsoft. Diese Schnittstelle gehört zum Leistungsumfang des Betriebssystemes Windows und kann von Programmierern genutzt werden, die z. B. Bildschirm- vorleseprogramme erstellen oder technische Zusatzgeräte für motorisch eingeschränkte Menschen bauen.
OCR-Texterkennung
OCR bedeutet „Optical Character Recognition» auf deutsch „optische Zeichenerkennung». Diese Technologie ist nötig, um z. B. aus eingescannten Dokumenten Texte von Bildern trennen zu können. Erst dann ist es möglich, diese Texte z. B. mit einem Screenreader vorlesen zu können. Bekannte OCR-Programme sind „Capture», „FineReader» oder „OmniPage».
OmniPage Pro 12
ist der Produktname des OCR-Schrifterkennungsprogrammes von Global Graphics
OpenOffice 1.1
ist der Produktname des kostenlosen Office-Paketes, das es sowohl für Linux, als auch für Windows gibt. Diese Software zählt zu den „OpenSource»-Produkten und wird von einer großen Zahl von Programmierern weltweit gepflegt. OpenOffice 1.1 kann MS Office-Dokumente weitestgehend verarbeiten und stellt eine echte Alternative dar.
OpenSource
Unter »OpenSource« versteht man Programme, deren Quellcode offenliegt. Das bedeutet, jeder fachkundige Programmierer kann diese Software anpassen oder weiterentwickeln. Diese Produkte sind meistens kostenlos. Das bekannteste OpenSource-Produkt ist das Betriebssystem Linux.
PageMaker
ist der Name einer DTP-Software von Adobe
PDFMaker
ist der Name des MS Office-Makros, das Adobe Acrobat bei der Installation automatisch in die Programme MS Word, MS Excel und MS PowerPoint integriert. Damit kann man auf Knopfdruck PDF-Dokumente in hoher Qualität erstellen. Im Hintergrund arbeitet PDFMaker mit dem Konvertierprogramm Distiller von Adobe.
pdfmark-Anweisungen
Man kann Dokumenten neben der Struktur auch diverse weitere Informationen und Anweisungen mitgeben. Bei der Erstellung von PDF-Dateien wird in der Regel als Zwischenschritt eine PostScript-Datei erzeugt. Erfahrene Programmierer ergänzen diese PostScript-Dateien mit pdfmark-Anweisungen bevor sie daraus PDF-Dokumente erzeugen. Der PDFMaker erzeugt diese pdfmarks z. B. aus den Word-Informationen selbst. Dabei können Informationen, wie z. B. Autor, Erstellungsdatum, Stichwörter, Sicherheitseinstellungen etc. automatisch hinterlegt werden.
PDFWriter
ist der Name des Adobe PDF-Konvertierprogrammes, das für eine schnelle und einfache PDF-Erzeugung verwendet wird. Im Gegensatz zum zweiten Konverter „Distiller» können im PDFWriter kaum Einstellungen vorgenommen werden.
Pixelgrafik
Eine Grafik, die sich aus vielen Punkten zusammensetzt, nennt man Pixelgrafik. Im Gegensatz dazu spricht man von Vektorgrafik, wenn Linien mit Koordinaten beschrieben werden, anstatt aus vielen Punkten definiert. Der Nachteil der Pixelgrafik ist, dass man sie ohne Qualitätsverlust nicht vergrößern kann und dass sie oft sehr viel Speicherplatz benötigt. Die bekanntesten Formate in Pixelgrafik sind: BMP, JPEG, TIFF
Plugin
Unter einem „Plugin» versteht man alle Programme, die in die Oberfläche eines Internetbrowsers integriert werden und automatisch beim Aufruf bestimmter HTML-Seiten gestartet werden. Bekannte Plugins sind: Adobe Reader oder Flash.
PostScript
ist eine Beschreibungssprache für Druckdateien. Man kennt aus der Praxis häufig die Frage nach einem „PostScript-Drucker» alternativ zu einem PCL-Drucker. Das PDF-Format ist quasi eine Erweiterung des PostScript-Formates zur naturgetreuen Darstellung von Druckdateien. Technisch gesehen wird bei der Erzeugung einer PDF-Datei als Zwischenschritt immer erst eine PostScript-Datei aus dem Quell-Dokument erzeugt und dann – ergänzt durch pdfmark-Anweisungen – die PDF-Datei.
PS-Druckertreiber
Ein „PS-Druckertreiber» ist der Druckertreiber eines PostScript-fähigen Druckers. In der regel installiert man sich den Treiber eines Farblaserdruckers, da man damit farbige PostScript-Druckdateien erzeugen kann. PDF-Konverter, wie Ghostscript benötigen diese Dateien um daraus PDF zu erstellen. Bei der Verwendung von Adobe Acrobat ist ein spezieller PS-Druckertreiber nicht nötig.
QuarkXpress
ist der Name einer DTP-Software aus dem Softwarehaus Quark
Quell-Dokument
Darunter verstehen wir das ursprüngliche Dokument, d. h. in dem Programm und Format, in dem es das erste Mal erstellt wurde. Das kann ein Text- oder auch ein Grafikprogramm sein.
Scanner
Ein Gerät mit dem man Papiervorlagen digitalisieren kann. In Verbindung mit einer OCR-Schrifterkennung ist die Weiterverarbeitung des Textes möglich. Ohne diese Zusatzausstattung wird lediglich ein Abbild der Vorlage erzeugt.
Schrifterkennung
siehe OCR Texterkennung
Screenreader
Bildschirmvorlesesoftware für blinde oder stark sehbehinderte Menschen oder Menschen mit Lernbehinderung oder Leseschwäche. Bekannte Programme sind „JAWS for Windows» oder „Home Page Reader»
StarOffice 6.0
ist der Produktname eines Office-Paktes aus dem Softwarehaus Sun. Technisch ist es identisch mit dem kostenlosen Paket „OpenOffice 1.0»
Tags
Mit Tags werden Textinhalte definiert. Im Fall von PDF-Dateien werden Tags eingesetzt, um Struktur- und Formatinformationen zu hinterlegen, wie z. B. Hierarchiestufe, Klasse, Rolle, Sprache, Formatierung etc..
Tag-Stamm
Der Tag-Stamm beschreibt die komplette Struktur eines PDF-Dokumentes. Dadurch wird das Dokument grundsätzlich zugänglich. Das Tag-Stamm wird im Acrobat als Baumstruktur optisch dargestellt und kann beliebig verändert werden. Er ist maßgeblich für die Lesereihenfolge verantwortlich.
Thumbnails
Sind kleine Vorschaubilder, die von Acrobat automatisch erzeugt werden. Diese Informationen sind nur für sehende Nutzer zu gebrauchen. Für die Zugänglichkeit spielen sie keine Rolle.
TIF-Format
Das TIF-Format ist eines der bekannten Formate von Pixelgrafik-Dateien. Näheres unter Pixelgrafik
VIRGO 4.0
ist der Name der Screenreader-Software der Baum Retec AG
WindowEyes 4.5
ist der Name der Bildschirmvorlesesoftware von GW Micro Inc.
XML
ist ein Regelwerk zur Definierung von Markup-Sprachen wie XHTML, MathML und bekommt immer mehr Gewicht bei der Archivierung und beim Austausch strukturierter Dokumente.
Zugriffsprüfung
Mit der Zugriffsprüfung kann man im Acrobat 5 oder 6 die Struktur einer PDF-Datei analysieren. Danach wird – falls noch nicht vorhanden – der Tag-Stamm automatisch oder manuell erzeugt.